Verkehrssicherheit eindrucksvoll abgebildet

Interaktive DEKRA Vision-Zero-Karte zur „UN Road Safety Week“ aktualisiert
  • Mehr als 1.200 Städ­te ohne Ver­kehrs­to­te in min­des­tens einem Jahr
  • Kar­te ver­zeich­net Städ­te über 50.000 Ein­woh­ner aus 26 Ländern
  • Unfall­ge­sche­hen in klei­ne­ren Städ­ten spielt eine wich­ti­ge Rolle

win­ter­berg-total­lo­kal : Wenn es um Ver­kehrs­si­cher­heit geht, ste­hen meis­tens Unfall­sta­tis­ti­ken im Mit­tel­punkt, allen vor­an die Zah­len von Getö­te­ten und Ver­letz­ten. Es sind die zähl­ba­ren Bele­ge für Risi­ken und Gefah­ren – anders gesagt, für die „Ver­kehrs­un­si­cher­heit“. Umge­kehrt macht die „Visi­on Zero Map“ der Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA tat­säch­lich die Ver­kehrs­si­cher­heit sicht­bar. Sie ver­zeich­net Städ­te, die seit 2009 min­des­tens in einem Jahr das wich­tigs­te Ziel der Visi­on Zero erreicht haben : null Ver­kehrs­to­te. Pünkt­lich zur heu­te begin­nen­den „UN Road Safe­ty Week“ wur­den die Daten wie­der aktualisiert.

Die inter­ak­ti­ve Kar­te bil­det die Daten für rund 3.000 Städ­te mit mehr als 50.000 Ein­woh­nern aus 26 Län­dern der Welt ab. Und die­se Daten zei­gen : Die Visi­on Zero – alle kom­men an, nie­mand kommt um – ist kei­ne uner­reich­ba­re Uto­pie ; sie wird schon heu­te erreicht. Mehr als 1.200 Städ­te hat­ten in min­des­tens einem Jahr den Erfolg zu ver­zeich­nen, dass dort kei­ne ein­zi­ge Per­son inner­orts im Stra­ßen­ver­kehr getö­tet wur­de. „Die­se Erfol­ge soll­ten uns alle im Ein­satz für die Ver­kehrs­si­cher­heit moti­vie­ren“, so DEKRA Vor­stands­mit­glied und COO Stan Zur­kie­wicz. „Von den erfolg­rei­chen Städ­ten kön­nen ande­re lernen.“

Die größ­te Stadt auf der „Zero-Fatality“-Liste ist das schwe­di­sche Göte­borg mit mehr als 500.000 Ein­woh­nern, eben­so wie wei­te­re Groß­städ­te, zum Bei­spiel Espoo (Finn­land), Sta­van­ger (Nor­we­gen), Aachen (Deutsch­land), Schaar­beek (Bel­gi­en) Le Hav­re (Frank­reich), Salz­burg (Öster­reich), Lau­sanne (Schweiz) und Vigo (Spa­ni­en). Aber nicht nur in Euro­pa waren Erfol­ge zu ver­zeich­nen, auch Städ­te wie Oxnard (Kali­for­ni­en, USA), Red Deer (Alber­ta, Kana­da), Buena­vis­ta (Mexi­ko), Cer­ro Navia (Chi­le), Suzu­ka (Japan) oder Camp­bel­town (New South Wales, Aus­tra­li­en) ste­hen auf der Positivliste.

Bemer­kens­wert ist, dass zahl­rei­che Städ­te auch über meh­re­re Jah­re hin­weg die Null bei den Ver­kehrs­to­ten hal­ten konn­ten. Mehr als 150 Städ­te haben seit 2009 in sechs oder mehr Jah­ren das Ziel erreicht – unter den Spit­zen­rei­tern sind Ker­pen (Deutsch­land, zehn Jah­re), Lake Forest (Kali­for­ni­en, USA, zehn Jah­re) und Sie­ro (Spa­ni­en, elf Jahre).

„Dass der Erfolg sprich­wört­lich vie­le Väter und Müt­ter hat, bewahr­hei­tet sich auch in den Städ­ten ohne Ver­kehrs­to­te“, so Zur­kie­wicz. „Es ist die Arbeit von Jahr­zehn­ten, die hier Erfol­ge zeigt – die Arbeit von vie­len Betei­lig­ten in Ver­kehrs­pla­nung, Fahr­zeug­ent­wick­lung, Poli­tik und Ver­wal­tung, Ret­tungs­diens­ten, Ver­kehrs­wach­ten und ähn­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen, Medi­en, Prüf­or­ga­ni­sa­tio­nen und vie­len mehr. Die Anstren­gun­gen müs­sen auf allen Ebe­nen wei­ter­ge­hen, um der Visi­on Zero nicht nur in urba­nen Zen­tren, son­dern auch anders­wo noch näher zu kommen.“

Das gilt ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund, dass nach den abso­lu­ten Zah­len aus meh­re­ren Län­dern wesent­lich mehr Men­schen in klei­ne­ren Orten im Stra­ßen­ver­kehr ums Leben kom­men als in Groß­städ­ten. Des­halb ist der Ansatz der DEKRA Kar­te, schon bei einer Grö­ße von 50.000 Ein­woh­nern anzu­set­zen, aus Sicht der Exper­ten der rich­ti­ge. „Inner­städ­ti­sche Ver­kehrs­si­cher­heits­ar­beit darf sich nicht nur auf Groß­städ­te kon­zen­trie­ren, son­dern soll­te im Gegen­teil gera­de in den klei­ne­ren Städ­ten und Ort­schaf­ten inten­si­viert wer­den“, so Zurkiewicz.

Die inter­ak­ti­ve Kar­te ist zu fin­den unter www​.dekra​-visi​on​-zero​.com.

Über DEKRA 
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2020 hat DEKRA einen Umsatz von nahezu 3,2 Milliarden Euro erzielt. Rund 44.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.

Quel­le : DEKRA e. V. Stuttgart

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