16 Kilo Stoffmasken für das Lager auf Lesbos

„Wir müssen helfen!“

win­ter­berg-total­lo­kal : Soest : „Wir müs­sen jetzt medi­zi­ni­sche Mas­ken tra­gen, da müs­sen unse­re Stoff­mas­ken nicht im Schrank lie­gen blei­ben, son­dern ande­ren Men­schen Schutz bie­ten!“ Mit­ar­bei­ten­de in den Arbeits­be­rei­chen der Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len waren schnell davon zu über­zeu­gen, ihren „Über­schuss“ an gewa­sche­nen Stoff­mas­ken für das Zelt­la­ger auf Les­bos zu spen­den. Inner­halb von zwei Wochen kamen 16 Kilo­gramm Mas­ken zusam­men, die nun auf den Weg nach Grie­chen­land geschickt wurden.

In der Zelt­stadt auf Les­bos leben aktu­ell ca. 7.000 geflüch­te­te Men­schen unter schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen, davon sind 40% Kin­der. Die Ver­sor­gung der Men­schen mit Mas­ken im Camp ist man­gel­haft. Es wer­den drin­gend auch Stoff­mas­ken benö­tigt. Auf Les­bos gibt es der­zeit nur in Kran­ken­häu­sern FFP2-Mas­ken. Ursu­la Zednicek, Vor­sit­zen­de des Ver­eins “Hoff­nung leben e.V.“, berich­te­te über die Zustän­de in einem Zoom-Mee­ting Mit­te März mit Eri­ka Den­ker, der stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den der Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len. Über „Hoff­nung leben e.V.“ hat der Bezirks­ver­band der Sie­ger­län­der Frau­en­hil­fen eine Adres­se auf Les­bos erhal­ten, an die der Ver­band Pake­te mit Socken, Müt­zen, Schals und Mas­ken vor Win­ter­ein­bruch direkt nach Grie­chen­land schi­cken konn­te. Nun sam­melt der Bezirks­ver­band der Sie­ger­län­der Frau­en­hil­fen wei­ter genäh­te Mas­ken und schickt die­se wei­ter per Post direkt nach Les­bos. Frei­wil­li­ge der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on ver­tei­len die Stoff­mas­ken, indem sie eine gebrauch­te Mas­ke gegen eine neue tau­schen. Die ein­ge­sam­mel­ten Mas­ken wer­den von den Frei­wil­li­gen gewa­schen und wie­der aus­ge­ge­ben. Es sei alles gut orga­ni­siert und es wer­de ver­ant­wort­lich mit die­sem knap­pen Gut umge­gan­gen, heißt es.

Bild : Die gesam­mel­ten Stoff­mas­ken wer­den im Zelt­la­ger auf Les­bos den Geflüch­te­ten etwas Schutz vor Coro­na bieten.

Quel­le : Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.

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