Josefsheim Bigge : Corona-Update

Wie berichtet, gab es letzte Woche in den besonderen Wohnbereichen des Josefsheim Bigge trotz strenger Anwendung der Hygieneregeln und Kontaktreduzierung erstmals einen Corona-Ausbruch.

win­ter­berg-total­lo­kal : Stand heu­te haben sich, so die offi­zi­ell bestä­tig­ten PCR-Test­ergeb­nis­se, 35 Men­schen mit Behin­de­run­gen und Mitarbeiter:innen mit Covid-19 infi­ziert. Davon wer­den der­zeit fünf Per­so­nen sta­tio­när in umlie­gen­den Kran­ken­häu­sern behandelt.

„Für zwei Wohn­häu­ser sowie einen­se­pa­ra­ten­Wohn­be­reich auf dem Big­ger Cam­pus wur­de eine amt­li­che Qua­ran­tä­ne durch das Gesund­heits­amt ver­ord­net. Dies hat für uns zur Kon­se­quenz, dass die betrof­fe­nen Wohn­be­rei­che für jeg­li­che Akti­vi­tä­ten gesperrt sind. Heim­fahr­ten sind bis auf wei­te­res nicht mög­lich und die Bewohnern:innen ver­brin­gen ihre Zeit (soweit es das Behin­de­rungs­bild zulässt) in ihrem eige­nen Wohn­be­reich“, berich­tet Jani­ne Rott­ler, die als päd­ago­gi­sche Geschäfts­füh­rung das Kri­sen­ma­nage­ment mit verantwortet.

Obwohl selbst­ver­ständ­lich kei­ne Qua­ran­tä­ne­pflicht für die ande­ren Wohn­häu­ser besteht, gilt all­ge­mein die Vor­ga­be, Kon­takt best­mög­lich zu mini­mie­ren. Mit der Konsequenz,dass bei­spiels­wei­se nur wirk­lich drin­gen­de the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men umge­setzt wer­den. Zudem wur­den, um den Aus­bruch best­mög­lich ein­zu­däm­men, bereits Frei­tag letz­ter Woche die Big­ger Werk­stät­ten geschlos­sen. Aus­schließ­lich exter­ne Beschäf­tig­te, die in den Grup­pen Fran­zis­kus­hof, Kör­ling und Ols­ber­ger Hüt­te tätig sind, arbei­ten wie gewohnt wei­ter. Der Schutz der Öffent­lich­keit vor Ort ist eben­so ein wich­ti­ger Punkt des Krisenmanagements.

Des­halb gilt ab heu­te, dass im Berufs­bil­dungs­werk die Berei­che Josefs-Dru­cke­rei, ‑Gärt­ne­rei und ‑Ortho­pä­die die­se Woche aus­schließ­lich tele­fo­nisch erreich­bar sind. Hier besteht zudem eine wei­te­re beson­de­re Situa­ti­on. Denn hier wur­de ein Aus­zu­bil­den­der posi­tiv getes­tet. „Da in die­ser und den kom­men­den Wochen prak­ti­sche und schrift­li­che Abschluss-Prü­fun­gen statt­fin­den, sind wir hier mit den Kam­mern in enger Abstim­mung, damit die Prü­fungs­vor­be­rei­tung und ‑durch­füh­rung in gewohnt hoher Qua­li­tät erfol­gen kann,“ so Rottler.

Hin­zu kommt, dass sich etli­che Kon­takt­per­so­nen in amt­lich ver­ord­ne­ter Qua­ran­tä­ne befin­den. Mit der Kon­se­quenz, dass teil­wei­se auch Mitarbeiter:innen im Wohn­be­reich feh­len. Rott­ler, die seit Okto­ber letz­ten Jah­res in der Geschäfts­füh­rung des Josefs­heim tätig ist, ist trotz der beson­de­ren Situa­ti­on dankbar„über das nicht in Wor­te zufas­sen­de Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­ten­den, dass mich zutiefst berührt und stolz macht. Sogar eini­ge Kollegen:innen aus den Werk­stät­ten sowie dem Berufs­bil­dungs­werk sind spon­tan bereit , die Teams im Wohn­be­reich per­so­nell zu unterstützen.“

Der Coro­na-Aus­bruch auf dem Cam­pus hat lei­der auch zur Fol­ge, dass der ange­kün­dig­te Impf­start in der kom­men­den Woche ver­scho­ben wird. Der lang ersehn­te Start der Rei­hen-Imp­fung ist erst wie­der mög­lich, wenn kei­ne posi­ti­ven Tes­tun­gen mehr vorliegen.

Infobox:

Persönliche Betroffene haben die Möglichkeit, sich direkt über Josefsheim-Hotline (Telefon 02962-800 3500) schnell und unbürokratisch zu melden. Hinzu wird online unter https://josefsheim-bigge.de/corona-updates/ berichtet.

Quel­le : Josefs­heim gGmbH

Print Friendly, PDF & Email