Hauskäufer sollten auf ausreichenden Versicherungsschutz achten

Käufer einer Immobilie sollten sich über die bestehende Gebäudeversicherung informieren und sich gegebenenfalls selbst um eine ausreichende Versicherung kümmern.

win­ter­berg-total­lo­kal : Andern­falls ris­kie­ren sie, dass sie auf einem ver­si­cher­ba­ren Scha­den sit­zen blei­ben. Die Wüs­ten­rot Immo­bi­li­en GmbH, ein Unter­neh­men der W&W‑Gruppe, weist auf ein Urteil des Bun­des­ge­richts­hofs (V ZR 61/19) hin.

Im ent­schie­de­nen Fall infor­mier­ten die Ver­käu­fer eines Wohn­hau­ses den Käu­fer nicht dar­über, dass die Gebäu­de­ver­si­che­rung nach Abschluss des nota­ri­el­len Kauf­ver­trags gekün­digt wur­de. Nach Über­ga­be des Hau­ses wur­de das Haus durch ein Unwet­ter beschä­digt, was den Käu­fer rund 38.000 Euro kos­te­te. Er ver­klag­te den Ver­käu­fer, ihm die Repa­ra­tur­kos­ten zu erset­zen, da die­ser es ver­säumt habe, ihn über die erlo­sche­ne Gebäu­de­ver­si­che­rung zu infor­mie­ren. Damit kam er jedoch vor Gericht nicht durch.

Laut dem Urteil muss der Ver­käu­fer einer Immo­bi­lie den Käu­fer nicht unge­fragt dar­über infor­mie­ren, dass eine Gebäu­de­ver­si­che­rung nicht besteht oder nach dem Ver­kauf erlo­schen ist. Viel­mehr kön­ne er zunächst ein­mal davon aus­ge­hen, dass sich der Käu­fer selbst um den erfor­der­li­chen Ver­si­che­rungs­schutz küm­mert. Erkun­digt sich dage­gen der Käu­fer nach der Ver­si­che­rung, muss der Ver­käu­fer ihn auch über eine even­tu­el­le Kün­di­gung vor der Über­ga­be infor­mie­ren. Außer­dem müs­se dem Ver­si­che­rer ange­zeigt wer­den, dass die Immo­bi­lie ver­äu­ßert wur­de. Andern­falls kön­ne der Ver­si­che­rer die Regu­lie­rung eines Scha­dens unter Umstän­den verweigern.

Die W&W-Gruppe
1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool als gleichstarke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Stuttgart arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Quel­le : Wüs­ten­rot & Würt­tem­ber­gi­sche AG

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