Pflanztipps für Blumenzwiebeln

Blumenzwiebeln lassen sich schnell und einfach pflanzen.

win­ter­berg-total­lo­kal : Sie sind leicht und klein und kön­nen auch von Ein­zel­per­so­nen ohne Schwie­rig­kei­ten zum Fried­hof trans­por­tiert wer­den – selbst zu Fuß oder auf dem Fahr­rad. Zusätz­lich benö­tigt man ledig­lich ein Schipp­chen, um ein klei­nes Loch zu gra­ben. Als gro­be Regel gilt, dass die Boden­schät­ze dop­pelt so tief in die Erde kom­men, wie sie dick sind.

Wer es genau­er wis­sen möch­te, wirft einen Blick auf die Ver­pa­ckun­gen der Zwie­beln. Dort sind die Anga­ben meist abge­druckt, zusam­men mit wei­te­ren Hin­wei­sen wie dem Pflanz­ab­stand. Ein anschlie­ßen­des Dün­gen ist nicht not­wen­dig. Die Zwie­beln haben bereits alle wich­ti­gen Nähr­stof­fe gespei­chert. Die meis­ten der frü­hen Gewäch­se haben nichts gegen grü­ne Gesell­schaft und kom­men mit den ande­ren Grab­pflan­zen gut zurecht – solan­ge sie ihnen aus­rei­chend Licht las­sen. Auch zwi­schen Boden­de­ckern wie Efeu oder dem Klei­nen Immer­grün sowie umge­ben von Grä­sern erzie­len Zwie­bel­blu­men eine tol­le Wirkung.

Wer möch­te, kann auch Blu­men­töp­fe und Scha­len bepflan­zen und auf dem Grab arran­gie­ren. Wich­tig ist aber auch hier, dass die Zwie­beln aus­rei­chend tief in Erde sit­zen. Zudem soll­te der Kübel hin und wie­der gegos­sen wer­den, da dar­in weni­ger Was­ser gespei­chert wird als im Boden. Gene­rell sind Früh­jahrs­blü­her aber sehr anspruchs­los und trei­ben ohne wei­te­re Pfle­ge aus. Man­che ver­wil­dern sogar äußerst gut und kom­men Jahr für Jahr wieder.

Blü­ten­viel­falt auf dem Grab

Die Lis­te der far­ben­fro­hen Zwie­bel­ge­wäch­se ist lang und viel­fäl­tig : Tul­pen, Nar­zis­sen, Kro­kus­se, Ane­mo­nen, Trau­ben­hya­zin­then … Doch auch wenn das brei­te Sor­ti­ment ver­lockt, aus dem Vol­len zu schöp­fen, soll­te bei klei­nen Flä­chen eher weni­ger als zu viel kom­bi­niert wer­den. „Damit das Ergeb­nis nicht zu unru­hig wirkt, rate ich, das Augen­merk ent­we­der auf ein bis zwei Arten zu legen oder sich auf eine Far­be zu kon­zen­trie­ren und hier mit vie­len ver­schie­de­nen Arten Har­mo­nie zu erzeu­gen”, erklärt Blu­men­zwie­bel­ex­per­te Car­los van der Veek von Fluwel.

„Tul­pen sind bei­spiels­wei­se ide­al für die Grab­bepflan­zung. Ihre unglaub­li­che Viel­falt an Blü­ten­far­ben und ‑for­men sind wie gemacht für wir­kungs­vol­le Kom­bi­na­tio­nen. Ob nun mutig und kon­trast­reich oder dezent und har­mo­nisch – alles ist mög­lich.” Gute Part­ner für Tul­pen sind Nar­zis­sen. Sie öff­nen ihre Knos­pen fast zur sel­ben Zeit, sind aber zurück­hal­ten­der und fügen sich gut ins Gesamt­bild ein. Auch das Spa­ni­sche Hasen­glöck­chen bie­tet sich für ein Zusam­men­spiel an. Die blau­en Sor­ten machen sich bei­spiels­wei­se beson­ders gut zwi­schen wei­ßen oder wein­ro­ten Tul­pen, aller­dings wird man sie so schnell nicht wie­der los.

Blü­ten von Febru­ar bis August

„Natür­lich spie­len auch die ver­schie­de­nen Blü­te­zei­ten eine wesent­li­che Rol­le”, hebt van der Veek her­vor. „Wer hier geschickt kom­bi­niert, gibt dem Grab mona­te­lang Far­be. Inter­es­sant ist aber vor allem die frü­he Blü­te­zeit. Die Zwie­bel­blu­men blü­hen, wenn der Rest des Fried­hofs noch auf sein Blü­ten­er­wa­chen war­tet.” Ange­fan­gen bei den frü­hen Kro­kus­sen und Schnee­glöck­chen über Tul­pen und Nar­zis­sen bis hin zu den spä­ten Alli­um – von Febru­ar bis August über­rei­chen sich die im Herbst gepflanz­ten Zwie­bel­blu­men den Staffelstab.

Vor allem letz­te­re wer­den immer belieb­ter, da sie bis weit in den Som­mer Blü­ten­pracht garan­tie­ren und auch für Bie­nen eini­ges zu bie­ten haben. Hier gilt es jedoch zu beach­ten, dass kei­ne der weit über einen Meter hohen Sor­ten für den Fried­hof gewählt wer­den, denn die­se wür­den den Grab­stein ver­de­cken. Statt­des­sen emp­feh­len sich die klei­ner blei­ben­den Vari­an­ten wie die gel­be Alli­um moly Jean­ni­ne oder der lila­far­be­ne Alli­um chris­to­p­hii. „Ist das Grab mit Boden­de­ckern bewach­sen, soll­te auch das in die Aus­wahl der Zwie­bel­blu­men mit ein­be­zo­gen wer­den”, betont der Exper­te. „Sehr klei­ne Kro­kus­se fal­len zwi­schen dem Grün nur wenig auf, bes­ser geeig­net sind hier grö­ße­re Exem­pla­re wie der Cro­cus fla­vus ‘Gol­den Yellow’.”

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie ein brei­tes Sor­ti­ment von im Früh­ling blü­hen­den Blu­men­zwie­beln gibt es auf www​.flu​wel​.de.

Bild : Tul­pen sind ide­al für die Grab­bepflan­zung. Ihre unglaub­li­che Viel­falt an Blü­ten­far­ben und ‑for­men sind wie gemacht für wir­kungs­vol­le Kom­bi­na­tio­nen. Gute Part­ner sind Nar­zis­sen oder wie hier das Spa­ni­sche Hasenglöckchen.

Foto­credit : flu​wel​.de

Quel­le : flu​wel​.de

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