Auf diesem Weg kommt Simon Roth schneller ins Ziel

Im bbz Arnsberg studieren neben Ausbildung oder Beruf : Der Studiengang „Wirtschaftsingenieur Energie und Gebäude“ macht´s möglich

win­ter­berg-total­lo­kal : War­um ein­fach, wenn es auch dop­pelt geht ? Aus­bil­dung plus Stu­di­um, Beruf plus Stu­di­um – wer die­sen Weg wählt, kommt schnel­ler ins Ziel und spart eine Men­ge Zeit. Das ist genau einer der Grün­de, war­um sich Simon Roth für das dua­le Stu­di­um „Wirt­schafts­in­ge­nieur Ener­gie und Gebäu­de“ im bbz Arns­berg ent­schie­den hat.

Den Gesel­len­brief als Anla­gen­me­cha­ni­ker SHK hat der Ernd­te­brü­cker seit über einem Jahr bereits in der Tasche, jetzt geht es mit dem Stu­di­um in den End­spurt. Bis zum Jah­res­en­de soll die Bache­lor­ar­beit fer­tig sein. Mit Dop­pel­be­las­tung hat Roth einen bemer­kens­wer­ten Aus­bil­dungs­ab­schluss hin­ge­legt und konn­te nicht nur als NRW-Lan­des­sie­ger im Prak­ti­schen Leis­tungs­wett­be­werb tri­um­phie­ren, son­dern auch als Vier­ter im Bundeswettbewerb.

Aner­ken­nung : Wenn der Chef die Kos­ten übernimmt

Die Ent­schei­dung für die Qua­li­fi­ka­ti­on im Dop­pel­pack hat sich bereits aus­ge­zahlt : „Ich arbei­te als Gesel­le mit beson­de­ren Auf­ga­ben in mei­nem ehe­ma­li­gen Aus­bil­dungs­be­trieb“, freut sich Roth über die gesi­cher­te Per­spek­ti­ve. Das Plus dar­an : Fir­men­chef Ger­hard Pfeil über­nimmt nach­träg­lich einen Teil der Kos­ten für das Stu­di­um. Was für eine Anerkennung !

Auf neun Semes­ter Regel­stu­di­en­zeit ist das Stu­di­um, das zu 75 Pro­zent aus Selbst­lern­pha­sen besteht, ange­legt. Jeden zwei­ten Sams­tag geht es dann ins bbz Arns­berg. Hier wer­den die theo­re­ti­schen Inhal­te ver­tieft und es ste­hen Übun­gen in Werk­stät­ten und Labo­ren auf dem Pro­gramm. Die ganz­heit­li­che Betrach­tung des Gebäu­des steht dabei im Fokus. Dabei geht es um The­men wie rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­sys­te­me, effi­zi­en­te Gebäu­de­tech­nik oder Smart-Building.

Da die Inhal­te gewer­ke­über­grei­fend ver­mit­telt wer­den, sit­zen Anla­gen­me­cha­ni­ker neben Elek­tro­tech­ni­kern, Zim­me­rer neben tech­ni­schen Zeich­nern – um nur eini­ge Bei­spie­le zu nen­nen. Das heißt, dass man weit über sei­nen Beruf hin­aus­blickt. Kein Pro­blem für Simon Roth : „Wenn man die Grund­la­gen ver­stan­den hat, geht es.“ So habe ein Groß­teil der Modu­le, auch dank der „super“ Dozen­ten, Spaß gemacht.

Moti­va­ti­on : Der Fak­tor Zeit

Natür­lich muss man sich über die Jah­re immer wie­der neu begeis­tern. Das sieht der heu­te 24-Jäh­ri­ge ganz prag­ma­tisch : Zum einen sei die finan­zi­el­le Inves­ti­ti­on Ansporn genug, zum ande­ren kom­me die Moti­va­ti­on vor den Klau­su­ren von ganz allei­ne. Posi­tiv ist daher das Fazit : „Ich habe Zeit gespart und mit dem (bald) dop­pel­ten Abschluss Biss und Durch­hal­te­ver­mö­gen gezeigt.“

Dass die­se Eigen­schaf­ten auch poten­ti­el­le Arbeit­ge­ber über­zeu­gen, weiß Paul Joa­chim Schul­te nur zu gut. Als Stu­di­en­be­ra­ter ist er im bbz Arns­berg Ansprech­part­ner für alle Fra­gen rund um den Stu­di­en­gang „Wirt­schafts­in­ge­nieur Ener­gie und Gebäu­de“. Aus­bil­dungs- oder berufs­be­glei­tend wird er seit 2011 in Koope­ra­ti­on mit der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len ange­bo­ten. Dabei ist der Ein­stieg fle­xi­bel und nicht an den Start der Aus­bil­dung gekoppelt.

Das Plus : Dozen­ten kom­men direkt aus der Praxis

Wer sich dafür ent­schei­det, pro­fi­tiert nicht nur von klei­nen Stu­di­en­grup­pen und per­sön­li­chem Kon­takt zu Pro­fes­so­ren und Kom­mi­li­to­nen, son­dern auch vom star­ken Pra­xis­be­zug : „Bei uns kom­men die Dozen­ten direkt aus der Pra­xis.“ Das bedeu­tet auch, dass der Wis­sens­trans­fer in bei­de Rich­tun­gen läuft. Das Erlern­te kön­nen die Stu­den­ten direkt im Betrieb ein­brin­gen. „Mit dem Bache­lor-Abschluss und der beruf­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­on ist man gut gerüs­tet für das Berufs­le­ben.“ Vie­le Türen ste­hen den Absol­ven­ten offen : Unter­neh­mens­lei­tung, Pla­nung, Ent­wick­lung, Ver­trieb oder Beratung.

Dass ein Stu­di­um neben Aus­bil­dung oder Beruf eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung ist, liegt auf der Hand. Schul­te rät daher, stän­dig am Ball zu blei­ben und zu den Prä­senz­zei­ten rund 15 Stun­den Lern­zeit pro Woche zu inves­tie­ren. Stu­di­en­bü­cher und beglei­tend die Online­platt­form Mood­le berei­ten auf den Stoff der Prä­senz­zei­ten vor, Übun­gen ver­tie­fen die Kenntnisse.

Der Stu­di­en­gang star­tet im bbz Arns­berg zum Win­ter­se­mes­ter 2020/21 am 5. Sep­tem­ber, Anmel­de­schluss ist der 15. August.

Ger­ne stellt Stu­di­en­be­ra­ter Schul­te in einem per­sön­li­chen Gespräch (auf Wunsch auch via Sky­pe) Inhal­te und Ablauf des Stu­di­ums vor. Ein­fach machen und jetzt einen Ter­min ver­ein­ba­ren : Tele­fon : 02931/ 877–332, E‑Mail : pauljoachim.​schulte@​hwk-​swf.​de.

Bild : Im Prak­ti­schen Leis­tungs­wett­be­werb über­zeug­te Simon Roth auf der gan­zen Linie, jetzt geht es mit sei­nem Stu­di­um zum Endspurt.

Foto : Hand­werks­kam­mer Südwestfalen

Quel­le : Kath­rin Dic­tus – Hand­werks­kam­mer Südwestfalen

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