Gegen die Corona-Einsamkeit

KKH-Pflegekasse veranstaltet Online-Seminar

win­ter­berg-total­lo­kal : Auch wenn sich die Coro­na-Situa­ti­on in Deutsch­land aktu­ell ent­spannt hat, bedeu­ten die wei­ter­hin gül­ti­gen Abstands­re­geln und Kon­takt­be­schrän­kun­gen vor allem für Senio­ren und Pfle­ge­be­dürf­ti­ge Ein­schrän­kun­gen im sozia­len Miteinander.

„Wenn Berüh­run­gen, Umar­mun­gen und regel­mä­ßi­ge per­sön­li­che Besu­che wegen einer Covi­d19-Infek­ti­ons­ge­fahr für die­se Risi­ko­grup­pen aus­blei­ben, steigt die Gefahr für Ver­ein­sa­mung und psy­chi­sche Lei­den“, weiß Andrea Schnei­der, Lei­te­rin der Pfle­ge­kas­se bei der KKH Kauf­män­ni­sche Kran­ken­kas­se. Um die­ser Ent­wick­lung vor­zu­beu­gen und Betrof­fe­nen Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen, ver­an­stal­tet die KKH ein kos­ten­frei­es Online-Semi­nar am Diens­tag, 28. Juli, um 17 Uhr. Inter­es­sier­te kön­nen sich über das Inter­net zu dem 90-minü­ti­gen Kurs anmel­den : kkh​.de/​o​n​l​i​n​e​-​p​f​l​e​g​e​s​e​m​i​n​are. Dar­über hin­aus gibt es neue Pod­cast­fol­gen zum Anhö­ren auf kkh​.de/​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​/​p​f​l​e​g​e​/​p​f​l​e​g​e​-​c​o​r​o​n​a​/​p​o​d​c​ast und bei gän­gi­gen Streamingdiensten.

In den Audio­se­quen­zen sowie in dem Semi­nar wer­den alle Pro­blem­fel­der rund um das Coro­na-Virus und die indi­vi­du­el­le Pfle­ge­si­tua­ti­on bespro­chen. Ins­be­son­de­re geht es aktu­ell um die Fra­ge­stel­lung : Was kann gegen die Ein­sam­keit in Coro­na-Zei­ten getan wer­den ? „Wir raten Betrof­fe­nen, die Vor­tei­le der Video­te­le­fo­nie und den Ein­satz von Senio­ren­ta­blets in die­ser Zeit ver­stärkt zu nut­zen. Denn so kön­nen Pfle­ge­be­dürf­ti­ge wei­ter­hin mit ihren Mit­men­schen in Kon­takt blei­ben und sich über ihre Sor­gen und Nöte aus­tau­schen“, erklärt Andrea Schnei­der. Dar­über hin­aus wer­den im Semi­nar und im Pod­cast die ver­bes­ser­ten Coro­na-Hil­fen erläu­tert. „Die Bun­des­re­gie­rung hat zum Bei­spiel das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld von zehn auf 20 Tage ver­län­gert. Das ist für vie­le Arbeit­neh­mer eine enor­me Ent­las­tung, wenn sie sich für die­se Zeit aus der Berufs­tä­tig­keit zie­hen und sich um die Orga­ni­sa­ti­on der Pfle­ge­si­tua­ti­on eines Ange­hö­ri­gen küm­mern kön­nen“, sagt die Lei­te­rin der KKH-Pflegekasse.

Laut der KKH wer­den 76 Pro­zent der zu Pfle­gen­den aktu­ell zu Hau­se betreut, jeder Zwei­te davon wird allein durch pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge ver­sorgt. Mehr als 70.500 Ange­hö­ri­ge küm­mern sich bei der KKH um die Pfle­ge eines nahen Ver­wand­ten, 2017 waren es dage­gen nur etwa 50.500 Pfle­ge­per­so­nen. Die Zunah­me ist auf die Ände­run­gen für die Anspruchs­vor­aus­set­zun­gen für die Pfle­ge­gra­de im Jahr 2017 zurück­zu­füh­ren. „Jeder, der einen nahen Ange­hö­ri­gen pflegt, trägt eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung. Die­se pfle­ge­ri­sche Leis­tung – oft­mals neben der eige­nen Berufs­tä­tig­keit – ist für unse­re Gesell­schaft eine wich­ti­ge tra­gen­de Säu­le des Pfle­ge­sys­tems. Als KKH wis­sen wir den Ein­satz und das Enga­ge­ment der Pfle­ge­per­so­nen, die sich Tag und Nacht um ihre Lie­ben küm­mern, sehr zu schät­zen“, erklärt Andrea Schneider.

Quel­le : KKH Kauf­män­ni­sche Krankenkasse

Print Friendly, PDF & Email