Winterberger Doppelsitzer wieder im Training

Geueke und Gamm vor richtungsweisender Saison : „Größere Schritte als die Konkurrenz machen“

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Erleich­te­rung ist Robin Geu­e­ke und David Gamm deut­lich anzu­mer­ken : „Wir sind froh, dass wir wie­der mit dem Trai­ning los­le­gen kön­nen.“ Auch wenn die Pla­nun­gen für die neue Sai­son ange­sichts von Coro­na „mit Fra­ge­zei­chen“ ver­se­hen sind, berei­ten sich die bei­den Renn­rod­ler des BSC Win­ter­berg mit „Akri­bie und vol­ler Power“ auf den kom­men­den Win­ter vor. Die bei­den wis­sen : Die neue Sai­son wird rich­tung­wei­send sein. Für den Dop­pel­sit­zer geht es dar­um, „Rich­tung Olym­pia 2022 in Peking“ den Anschluss an die Welt­spit­ze zu ver­kür­zen. „Wir müs­sen grö­ße­re Schrit­te als die natio­na­le und inter­na­tio­na­le Kon­kur­renz machen“, erklä­ren Geu­e­ke und Gamm.

Der­zeit ist für die bei­den bein- und knall­har­tes Grund­la­gen-Trai­ning ange­sagt, aus­ge­ar­bei­tet von B‑Nationaltrainer Stef­fen Wöl­ler, der am Win­ter­ber­ger Stütz­punkt auch Che­yenne Rosen­thal betreut. „Wir brau­chen jeden Mus­kel, die Grund­sub­stanz muss auf­ge­baut wer­den“, sagt Geu­e­ke. „Part­ner­übun­gen sind der­zeit tabu, die Abstands­re­ge­lun­gen und Hygie­ne­be­stim­mun­gen wer­den natür­lich ein­ge­hal­ten.“ Auf jeden Fall, so Gamm, mache das Trai­ning für die neue Sai­son wie­der rich­tig Spaß.

Die alte Sai­son ist sehr sorg­fäl­tig auf­ge­ar­bei­tet wor­den. „Wir haben im ver­gan­ge­nen Wett­kampf-Jahr alles auf den Kopf gestellt“, meint Geu­e­ke. „Wir haben neue Wege gefun­den, die wir wei­ter­ge­hen wol­len.“ Gamm bezeich­net die letz­te Sai­son als „nicht die bes­te und auch nicht die schlech­tes­te. Mit der Gesamt­leis­tung sind wir zufrie­den und haben viel gelernt.“ Das Ziel wie­der an den Podest­plät­zen „zu schnup­pern“, so Geu­e­ke, sei nicht immer erreicht wor­den. „Eine Ent­täu­schung war die WM in Sot­schi Mit­te Febru­ar.“ Hier beleg­ten sie Platz neun im nor­ma­len Dop­pel­sit­zer-Wett­be­werb und Rang zwölf im Sprint. Anfang Febru­ar hat­ten sich die bei­den Win­ter­ber­ger noch über Platz drei beim Welt­cup in Ober­hof gefreut.

Olym­pia 2022 im Blick

Der Count­down für die neue Sai­son, die am 28./29. Novem­ber 2020 mit dem Welt­cup in Igls begin­nen soll, läuft – unab­hän­gig von der Ent­wick­lung der Pan­de­mie. Die Zie­le sind klar defi­niert. „Die Sai­son ist vor allem im Hin­blick auf Olym­pia 2022 in Peking von gro­ßer Bedeu­tung und daher rich­tungs­wei­send“, meint Geu­e­ke. „Wir wis­sen, dass es schwer wird, sich für die Spie­le in Stel­lung zu brin­gen und zu qua­li­fi­zie­ren, zumal nur zwei deut­schen Dop­pel­sit­zer-Schlit­ten am Start sein kön­nen.“ Mit Toni Eggert und Sascha Benecken sowie Tobi­as Wendl und Tobi­as Arlt ist die deut­sche Kon­kur­renz rie­sen­groß. „Auch inter­na­tio­nal hat sich eine Men­ge getan“, betont Gamm. „Von daher müs­sen wir grö­ße­re Schrit­te nach vorn machen als die Kon­kur­renz. Wir müs­sen näher ans Top-Niveau kommen.“

Kon­kret heißt es : Mit dem Schlit­ten-Mate­ri­al müs­sen die bei­den wei­ter vor­an­kom­men. Krea­ti­ves Tüf­teln in der Werk­statt ist ange­sagt. „Bis es los­geht, muss es mit dem Mate­ri­al stim­men“, erläu­tert Gamm. Von über­ra­gen­der Bedeu­tung sei auch der Start. „Da müs­sen wir uns ver­bes­sern und ver­su­chen, die Zei­ten mit­zu­be­stim­men“, sagt Geu­e­ke. „Dar­an wer­den wir akri­bisch arbei­ten.“ Auf die Wün­sche für die Zukunft ange­spro­chen, so hof­fen Geu­e­ke und Gamm, dass die Sai­son wie geplant lau­fen kann, dass sich der Olym­pia-Traum erfüllt und dass sie in naher Zukunft ihren ers­ten Welt­cup-Sieg fei­ern können.

Bild : Robin Geu­e­ke und David Gamm in der VELTINS-EisArena

Foto : Inga Bremenkamp

Quel­le : San­dra Schmidt – Team der VELTINS-EisArena

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