Trotz Corona : Bauarbeiter im Hochsauerlandkreis packen noch zu

Steht für IG BAU an oberster Stelle : Die Gesundheit der 3.140 Bau-Beschäftigten

bri­lon-total­lo­kal : Die Repu­blik geht ins Home-Office, aber auf Bau­stel­len lau­fen vie­le Arbei­ten wei­ter : Trotz dras­ti­scher Ein­schrän­kun­gen im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie arbei­tet die Bau­bran­che im Hoch­sauer­land­kreis mit einem Groß­teil ihrer Kapa­zi­tät wei­ter. Dar­auf weist die Gewerk­schaft IG BAU hin – und dankt den 3.140 Bau-Beschäf­tig­ten im Kreis für ihren Ein­satz. „Vie­le haben in den letz­ten Tagen zuge­packt und machen das auch wei­ter­hin. Natür­lich trifft Coro­na auch den Bau hart. Das Abstand­hal­ten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leich­ter, ist aber ein Muss. Trotz­dem zeigt sich die Bau­wirt­schaft bis­lang ins­ge­samt deut­lich immu­ner gegen die Kri­se als vie­le ande­re Bran­chen“, betont Fried­helm Kreft von der IG BAU West­fa­len Mitte-Süd.

Damit leis­te­ten die Beschäf­tig­ten einen ent­schei­den­den Bei­trag zur Stüt­zung der regio­na­len Wirt­schaft. „Es sind die Mau­rer und Zim­mer­leu­te, die Land­schafts­gärt­ner, die Dach­de­cker und Stra­ßen­bau­er. Und vor allem auch die, die für den Nach­schub auf dem Bau sor­gen : die Beschäf­tig­ten der Bau­stoff-Indus­trie. Sie alle hal­ten einen zen­tra­len Wirt­schafts­zweig im Hoch­sauer­land­kreis am Lau­fen. Denn wer auch in der Kri­se für mehr Wohn­raum und funk­tio­nie­ren­de Stra­ßen sorgt, der baut mit sei­nem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leis­ten Bau­leu­te einen enorm wich­ti­gen Bei­trag für die Gesell­schaft. Es ist Zeit, ihnen dafür ein­fach auch mal ‚Dan­ke!‘ zu sagen“, so Kreft.

Zugleich appel­liert der Gewerk­schaf­ter an die Arbeit­ge­ber, die strik­te Ein­hal­tung der Hygie­ne­re­geln sicher­zu­stel­len. Gro­ße Früh­stücks­run­den im Bau­con­tai­ner sei­en aktu­ell eben­so tabu wie die Fahrt im voll­be­setz­ten Bul­li zur Bau­stel­le. Jede Bau­fir­ma müs­se hier ihren eige­nen Pan­de­mie-Plan erstellen.

„Gesund­heit steht an obers­ter Stel­le. Der Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern muss unbe­dingt ein­ge­hal­ten wer­den – bes­ser ist eine gan­ze Zoll­stock­län­ge : also 2 Meter. Das gilt für alle Bür­ger – und das muss auch auf dem Bau gel­ten. Soll­te das bei spe­zi­el­len Arbei­ten nicht gehen, muss der Chef spä­tes­tens dann auch Mas­ken und Schutz­hand­schu­he bereit­stel­len. All das heißt, dass sich Gewohn­hei­ten ändern müs­sen. Es darf nicht alles 08/15 wei­ter­lau­fen. Vie­le Hand­grif­fe, vie­le Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeits­ab­läu­fe müs­sen sich ändern. Der Schutz der Beschäf­tig­ten hat obers­te Prio­ri­tät. Miss­ach­tet der Chef das, müs­sen sich die Mit­ar­bei­ter zur Wehr set­zen. Dabei hilft die Gewerk­schaft“, macht Kreft deutlich.

Der Kon­takt zur IG BAU West­fa­len Mit­te-Süd : hamm@​igbau.​de. Mehr Infos für Beschäf­tig­te zur Arbeit in Coro­na-Zei­ten : www​.igbau​.de.

 

Quel­le : Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt Bezirks­ver­band West­fa­len Mitte-Süd

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