Wald in der Krise : SPD diskutierte im Wildwald Voßwinkel

Unter dem Motto „Ohne Zäune zwischen Mensch und Tier“ bietet der Wildwald im Arnsberger Ortsteil Voßwinkel 100.000 Gästen pro Jahr die Möglichkeit, die Bedeutung der Natur für die Menschen hautnah zu erleben.

win­ter­berg-total­lo­kal : Aus die­sem Grund tra­fen sich am gest­ri­gen Mor­gen auf Initia­ti­ve der SPD-Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin für Wicke­de (Ruhr) Inga Wes­ter­mann der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der ört­li­chen SPD aus Arns­berg und Wicke­de sowie die Geschäfts­lei­tung von Wild­wald und Wald­aka­de­mie Voß­win­kel e.V. vor Ort. Gespro­chen wer­den soll­te über die aktu­el­le Lage sowie die jetzt not­wen­di­gen Schrit­te im Wald.

“Durch die ver­hee­ren­den Fol­gen der diver­sen Stür­me und Dür­ren in der Ver­gan­gen­heit sowie den star­ken Befall des Bor­ken­kä­fers im letz­ten Jahr erge­ben sich völ­lig neue Her­aus­for­de­run­gen für die Wald­bäue­rin­nen und Wald­bau­ern unse­rer Hei­mat. Es stellt sich die Fra­ge nach den rich­ti­gen Kon­zep­ten, um Arten­schutz, moder­ne und behut­sa­me Forst­wirt­schaft sowie die Frei­zeit­be­dürf­nis­se der Men­schen mit­ein­an­der in Ein­klang zu brin­gen”, erklärt Lars Schmidt (42) Ober­forst­meis­ter im Wild­wald und Wild­gat­ter. Ent­schei­dend sei es, so Dirk Wie­se, ein gutes Gleich­ge­wicht zwi­schen den ver­schie­de­nen Anfor­de­run­gen an den Wald zu schaf­fen. Die Betei­lig­ten konn­ten dabei direkt im Wild­wald dis­ku­tie­ren, wel­che Baum­ar­ten bei­spiels­wei­se für die Wie­der­auf­fors­tung geeig­net sind und wel­che nicht.

Als wald- und forst­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on hat­te Dirk Wie­se bereits im ver­gan­ge­nen Jahr stark um einen Antrag zum The­ma „Unser Wald braucht Hil­fe – Wald­um­bau vor­an­trei­ben“ gerun­gen. Im Rah­men des gest­ri­gen Aus­tauschs wur­de erneut deut­lich, wel­che zen­tra­le Rol­le eine nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung für Wald und Wild hat, aber auch für die Wald­bäue­rin­nen und Wald­bau­ern, die sog. CO2-Sen­ken­wir­kung des Wal­des sowie die hei­mi­sche Holz- und Bauwirtschaft.

Der Wild­wald dien­te dabei als ein idea­ler Ort zum Aus­tausch, da er nicht nur die Dring­lich­keit des The­mas direkt vor Augen führt, son­dern als ältes­te und größ­te pri­vat­fi­nan­zier­te natur­kund­li­che Ein­rich­tung des Lan­des regio­nal und über­ge­ne­ra­tio­nal in Koope­ra­ti­on mit zahl­rei­chen Schu­len wich­ti­ge Bil­dungs­ar­beit leis­tet. Mit den Ein­drü­cken aus dem Wild­wald sowie moti­viert durch den regen Aus­tausch kön­nen nun poli­ti­sche For­de­run­gen for­mu­liert und gemein­sam Lösun­gen erar­bei­tet werden.

Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.) sind Gerd Sto­dollick, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der SPD Arns­berg, Inga Wes­ter­mann, SPD-Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin für Wicke­de, Nor­bert Spieth, stellv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der SPD Wicke­de, Ildi­kó von Ket­te­ler-Boe­se­la­ger, Forst­be­trieb Ket­te­ler Boe­se­la­ger, Tim Breu­ner, Vor­sit­zen­der des SPD-Stadt­ver­ban­des in Arns­berg, Dirk Wie­se, MdB für den Hoch­sauer­land­kreis, und Lars Schmidt, Geschäfts­füh­rer des Wild­wald Voßwinkel.

Foto : Stef­fen Brüseke

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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