La Plagne ist Neuland : Jacqueline Lölling mit Platz drei zufrieden

 

Alexander Gassner in La Plagne nach Problemen nur auf Rang 13

 

win­ter­berg-total­lo­kal : Nach den zwei Ren­nen im fran­zö­si­schen La Plag­ne, wo der Welt­cup-Tross nur sel­ten Sta­ti­on macht, fie­len die Reak­tio­nen der bei­den Ske­le­ton-Asse des Nord­rhein-West­fä­li­schen Bob- und Schlit­ten­sport­ver­ban­des (NWBSV) ver­ständ­li­cher­wei­se sehr unter­schied­lich aus : Jac­que­line Löl­ling wirk­te mit Platz drei zufrie­den, Alex­an­der Gas­s­ner mit Rang 13 nicht.

Die für die RSG Hoch­sauer­land star­ten­de Brach­ba­che­rin war nach dem ers­ten Lauf Vier­te, konn­te jedoch mit der zweit­bes­ten Zeit des zwei­ten Durch­gangs Mari­na Gilar­do­ni (Schweiz) noch vom Podest ver­drän­gen und die Füh­rung im Welt­cup-Gesamt­klas­se­ment knapp verteidigen.

In 2:03,58 Minu­ten lag sie um 86 Hun­derts­tel­se­kun­den hin­ter der mit Start- und Bahn­re­kord glän­zen­den Ele­na Nikitina (Russ­land), die vor Jani­ne Flock (Österreich/​+ 0,65 Sekun­den) sieg­te. Hin­ter Gilar­do­ni (+ 0,91) folg­ten Tina Her­mann (Königssee/​+ 1,10) und Sopha Grie­bel (Suhl/​+ 1,41) auf den Posi­tio­nen fünf und sechs.

Mit den Start­zei­ten war die 24-jäh­ri­ge Löl­ling nicht ein­ver­stan­den, mit der Gesamt­leis­tung schon : „Für sechs Trai­nings­läu­fe habe ich mir die Bahn echt gut erar­bei­tet. Bru­tal war, dass es extrem vie­le Schlä­ge im Eis gab. Und im Ren­nen war es im Ver­gleich zum Trai­ning fast eine Sekun­de schneller.

Das ist dann eine enor­me Belas­tung für den Kör­per.“ La Plag­ne war für sie Neu­land. Das Urteil : „Die Bahn hat es auf jeden Fall in sich, aber es macht auch Spaß zu fahren.“

Der Spaß hielt sich bei dem 30 Jah­re alten Gas­s­ner vom BSC Win­ter­berg lei­der in Gren­zen. Er kam nicht gut mit der holp­ri­gen Pis­te klar : „Damit hat­te ich mei­ne Pro­ble­me.“ Als 15. nach dem ers­ten Lauf ver­bes­ser­te sich der Sport­sol­dat mit der neunt­bes­ten Zeit des zwei­ten Durch­gangs noch um zwei Plätze.

In der End­ab­rech­nung lag er in 2:01,04 Minu­ten gewal­ti­ge 2,14 Sekun­den hin­ter dem eben­falls Bahn­re­kord fah­ren­den Alex­an­der Tre­tia­kov (Russ­land), der vor Mar­tins Dukurs (Lettland/​+ 0,37) gewann. Zeit­gleich Drit­te wur­den Olym­pia­sie­ger Sung­bin Yun (Süd­ko­rea) und der über­ra­schend star­ke Wen­qiang Geng (China/​beide + 1,39). Somit ver­pass­te Axel Jungk (Oberbärenburg/​+ 1,41) auf Platz fünf das Podi­um nur um zwei Hun­derts­tel. Sieb­ter wur­de Felix Kei­sin­ger (Königssee/​+ 1,53).

Nach dem wenig berau­schen­den Ergeb­nis rich­te­te Rou­ti­nier Gas­s­ner den Blick schnell wie­der nach vor­ne : „Jetzt geht es wei­ter nach Inns­bruck und dort gilt es am nächs­ten Frei­tag wie­der anzugreifen.“

Bild : Jac­que­line Löl­ling und Ihr Fan­club aus Brach­bach Kreis Altenkirchen

 

Quel­le : Sven Käst­ner – Nord­rhein-West­fä­li­scher Bob- und Schlit­ten­sport­ver­band e.V.

 

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