In der Adventszeit dürfen sie nicht fehlen – Exotische Weihnachtsgewürze

 

Exotische Weihnachtsgewürze sorgen im Hochsauerlandkreis in der Adventszeit für Wärme und Wohlbefinden

win­ter­berg-total­lo­kal : In der Advents­zeit dür­fen sie nicht feh­len : Von A wie Anis bis Z wie Zimt. Durch die­se Gewür­ze erhal­ten Spei­sen und Geträn­ke eine fei­ne und oft exo­ti­sche Note in der Weih­nachts­kü­che. In der dunk­len Jah­res­zeit hel­fen sie auch gegen kal­te Hän­de und Füße. „Wenn es drau­ßen kalt ist, sor­gen exo­ti­sche Gewür­ze für Wär­me von innen und sind dabei auch noch gesund”, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

 

Die fol­gen­de Aus­wahl an Gewür­zen sorgt für Wär­me und Wohlbefinden :

 

Anis : Das süß­li­che und lakritz­ähn­li­che Anis­aro­ma kennt man von Bon­bons, Plätz­chen oder Anis­schnaps. Aber auch man­che Fisch- und Gemü­se­ge­rich­te erhal­ten damit den letz­ten Schliff. Anis ent­hält ein äthe­ri­sches Öl, das ein wohl-war­mes Gefühl aus­löst. Es kann als gan­ze Samen oder gemah­len gekauft wer­den. Aller­dings ver­flüch­ti­gen sich die Würz­kraft und das für die Heil­wir­kung maß­geb­li­che äthe­ri­sche Öl im gemah­le­nen Zustand schnell. Des­halb zer­stößt man die Samen am bes­ten mit einem Mör­ser nach Bedarf selbst und bewahrt das Gewürz in einer fest ver­schlos­se­nen Dose tro­cken, kühl und dun­kel auf.

 

Ing­wer : Das Aro­ma der Ing­wer­wur­zel ist leicht zitro­nig und scharf. Nach dem Trin­ken fri­schen Ing­wer­tees kann es des­halb schon mal zu regel­rech­ten Hit­ze­wal­lun­gen kom­men. Am häu­figs­ten wird Ing­wer in Gemü­se­ge­rich­ten und Mahl­zei­ten nach japa­ni­scher Art sowie in Tees ver­wen­det. Die Knol­le ver­fei­nert aber auch Gebäck und süße Geträn­ke. Sei­ne Inhalts­stof­fe unter­stüt­zen die Ver­dau­ung, hel­fen gegen Übel­keit und Erbre­chen und brin­gen den Kreis­lauf in Schwung. Es emp­fiehlt sich, Ing­wer mög­lichst frisch zu ver­wen­den. Wer die Wur­zel nicht in abseh­ba­rer Zeit auf­braucht, kann sie einfrieren.

 

Kar­da­mom : Das Gewürz aus der Ing­wer-Fami­lie hat einen fei­nen, süß­lich-schar­fen Geschmack. Er erin­nert an Euka­lyp­tus und Zitro­ne und hin­ter­lässt ein ange­nehm war­mes Gefühl. Kar­da­mon ist unver­zicht­ba­re Zutat in Spe­ku­la­ti­us und wird vor allem in Leb­ku­chen, Tee und Glüh­wein ein­ge­setzt. Die klei­nen Frucht­kap­seln pas­sen aber auch gut zu Herz­haf­tem wie Fleisch‑, Fisch- und Reis­ge­rich­ten oder als ori­en­ta­li­sche Note im Kaf­fee. Gesund­heits­fak­tor : Das Gewürz ver­bes­sert die Ver­dau­ung und beru­higt Magen und Darm.

 

Nel­ken : Nel­ken gehö­ren unbe­dingt zu Weih­nach­ten. Sie ver­strö­men einen wun­der­ba­ren Duft. Neben Glüh­wein und Punsch ver­fei­nern sie auch ver­schie­dens­te Weih­nachts­bä­cke­rei­en. Bekannt ist die Wir­kung von Nel­ken auch bei Zahn­schmer­zen und Schleim­haut­ent­zün­dun­gen. Durch das Kau­en auf einer Knos­pe wer­den Inhalts­stof­fe frei­ge­setzt, die Bak­te­ri­en und Viren bekämp­fen und betäu­bend und krampf­lö­send wir­ken. Bei Blä­hun­gen, Rheu­ma wir­ken Gewürz­nel­ken ebenfalls.

 

Piment : Für Aache­ner Prin­ten ist Piment qua­si unent­behr­lich. In der Natur­heil­kun­de schreibt man dem Piment eine posi­ti­ve Wir­kung bei Magen- und Darm­be­schwer­den zu, es regt die Ver­dau­ung und den Spei­chel­fluss an. Das in Piment-Öl ent­hal­te­ne Methy­leu­ge­nol ist jedoch krebs­er­re­gend, des­halb soll­te das äthe­ri­sche Öl nicht mehr ver­wen­det werden.

 

Vanil­le : Die Vanil­le gilt nicht umsonst als die “Köni­gin der Gewür­ze”. Der Duft ist unver­gleich­lich und mar­kant, eben­so wie der Geschmack die­ses Gewür­zes. Lebens­mit­tel­her­stel­ler ver­ar­bei­ten das Gewürz ver­stärkt in Eis, Joghurt, Bon­bons, Kuchen oder Kek­sen. Vanil­le­kip­ferl gehö­ren bei­spiels­wei­se auf jeden Weih­nachts­tel­ler. Dem Gewürz wird zudem ein posi­ti­ver Ein­fluss auf die Stim­mung zugeschrieben.

 

Zimt : Zimt ist ein Klas­si­ker in der Weih­nachts­bä­cke­rei. Und natür­lich ent­hal­ten die lecke­ren Zimt­ster­ne das köst­li­che Gewürz, das auch noch anti­vi­ral und anti­bak­te­ri­ell wirkt. Schon das typisch süß-hol­zi­ge Zimt­aro­ma wärmt als Duft die See­le und hat auf der Zun­ge einen ähn­li­chen Effekt. Da Zimt, beson­ders Cas­sia-Zimt, einen höhe­ren Gehalt an Cuma­rin auf­weist, das leber­schä­di­gend wir­ken kann, soll­te man bes­ser Cey­lon-Zimt ver­wen­den. Das Gewürz aus der Lor­be­er­fa­mi­lie fin­det sich häu­fig in hei­ßen Geträn­ken wie Tee oder Punsch, ver­fei­nert auch Kom­pot­te und passt gut zu Fleisch- und Cur­ry­ge­rich­ten. Zimt regt den Appe­tit an, för­dert die Ver­dau­ung, hilft gegen Blä­hun­gen und bei leich­ten Magen-Darm-Krämpfen.

 

Bild : Im Hoch­sauer­land­kreis sind Zimt­ster­ne eine belieb­te Spe­zia­li­tät in der Weih­nachts­bä­cke­rei. Neben der beson­de­ren Geschmacks­no­te regt die namens­ge­ben­de Zutat auch den Appe­tit an, för­dert die Ver­dau­ung und hilft bei Magen-Darm-Beschwerden.

 

Quel­le (Text & Bild): Jörg Jockisch – AOK NordWest

 

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