Winterbergs Wirtschaft stärken und die Zukunft sichern

Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH entwickelt mit Fachbüro eine passgenaue Standort-Strategie für Winterberg

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Tou­ris­mus ist die domi­nie­ren­de Wirt­schafts­kraft in Win­ter­berg. Boomt die Bran­che wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, hat dies posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf alle ande­ren Bran­chen wie den Ein­zel­han­del, das Hand­werk, aber auch auf die Indus­trie und die städ­ti­schen Finan­zen. Die erfolg­rei­che Ent­wick­lung des Tou­ris­mus in Win­ter­berg kommt nicht zufäl­lig. Im Gegen­teil, hin­ter dem Erfolg ste­cken Stra­te­gien und dar­auf auf­bau­end kon­kre­te Tourismus-Konzepte.
 
Seit 2008 wer­den die­se Kon­zep­te Schritt für Schritt umge­setzt, aktu­ell im so genann­ten „Tou­ris­mus-Kon­zept 2020plus“. Vor dem Hin­ter­grund die­ser Erfolgs­ge­schich­te plant die bei der Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft GmbH (WTW) behei­ma­te­te Wirt­schafts­för­de­rung nun die Erar­bei­tung einer Stand­ort-Stra­te­gie auch für den gewerb­lich, pro­du­zie­ren­den Bereich. Unter­stützt wird die­ses Pro­jekt durch das Fach­bü­ro MODULD­REI aus Dort­mund, das bereits ähn­li­che Pro­jek­te im Hoch­sauer­land­kreis und bun­des­weit erfolg­reich beglei­tet hat.
 
Aktu­ell flat­tert den hei­mi­schen Unter­neh­men und Gewer­be­trei­ben­den ein Brief der Win­ter­ber­ger Wirt­schafts­för­de­rung ins Haus mit der Bit­te, online unter der Adres­se www.unternehmerdialog- win​ter​berg​.de an einer umfas­sen­den Befra­gung teil­zu­neh­men. „Ziel die­ser Umfra­ge ist es, zu Beginn des Pro­jek­tes ein mög­lichst brei­tes Mei­nungs­bild zu erhal­ten. Wie ist der Wirt­schafts­stand­ort Win­ter­berg auf­ge­stellt ? Wo lie­gen die Stär­ken und die Schwä­chen ? Wel­che Erwar­tun­gen gibt es an die Wirt­schafts­för­de­rung ? Ant­wor­ten auf die­se und ande­re Fra­gen sol­len dabei hel­fen, eine gute Basis für die Pro­jekt­ar­beit zu haben“, sagen Wirt­schafts­för­de­rer Win­fried Borg­mann und WTW- Geschäfts­füh­rer Micha­el Beck­mann. Des­halb sei es von beson­de­rer Bedeu­tung, an der Befra­gung teil­zu­neh­men und allein damit die wei­ter­hin posi­ti­ve Ent­wick­lung des Wirt­schafts-Stand­or­tes Win­ter­berg zu unter­stüt­zen. „Wir wol­len die erfolg­rei­chen Tou­ris­mus-Kon­zep­te über die­ses neue Pro­jekt nun so ergän­zen, dass wir am Ende des Pro­zes­ses eine zukunfts­ori­en­tier­te Stra­te­gie für den gesam­ten Wirt­schafts­stand­ort Win­ter­berg haben.“
 

Chan­cen für wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung aufzeigen

 
Vor dem Hin­ter­grund sich ste­tig ver­än­dern­der Rah­men­be­din­gun­gen sowohl lokal als auch glo­bal wie bei­spiels­wei­se dem Fach­kräf­te­man­gel vor Ort, den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels bis hin zu gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen ins­ge­samt ist es Ziel des Pro­jek­tes, die immer wie­der neu­en Her­aus­for­de­run­gen über eine pass­ge­naue Stand­ort-Stra­te­gie für Win­ter­berg zu meis­tern, sinn­voll zu agie­ren und sich zukunfts­si­cher auf­zu­stel­len. Die­se Stra­te­gie soll den Unter­neh­men wie schon bei den Tou­ris­mus-Kon­zep­ten wich­ti­ge Leit­li­ni­en geben, neue Chan­cen für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung des Stand­or­tes auf­zei­gen und die Grund­la­ge bil­den, die knap­pen Res­sour­cen ziel­ge­rich­tet ein­zu­set­zen. „Wir wol­len dabei vor­han­de­ne Netz­wer­ke sowie bestehen­de und neue Koope­ra­tio­nen für das Pro­jekt nut­zen“, sagt Win­fried Borg­mann. Auch die Unter­neh­men sol­len par­ti­zi­pa­tiv in die Erar­bei­tung ein­ge­bun­den werden.
 
„Wir star­ten in die­sen Pro­zess mit Rücken­wind aus der erfolg­rei­chen tou­ris­ti­schen Arbeit der letz­ten Jah­re“, betont der Geschäfts­füh­rer der WTW, Micha­el Beck­mann. Der Wirt­schafts­stand­ort Win­ter­berg habe nicht zuletzt auf­grund die­ser tou­ris­ti­schen Erfol­ge in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eine posi­ti­ve Ent­wick­lung genom­men. Neu­an­sied­lun­gen von klei­nen, mitt­le­ren und gro­ßen Unter­neh­men, Stand­ort-Ver­la­ge­run­gen, Expan­sio­nen, Inves­ti­tio­nen in die Zukunft der Unter­neh­men sowie eine wei­ter­hin vor­han­de­ne Nach­fra­ge nach Gewer­be­flä­chen gehen zum Bei­spiel ein­her mit der aktu­ell lau­fen­den Anbin­dung der Gewer­be­ge­bie­te an das leis­tungs­star­ke Breit­band­netz. Posi­tiv sei auch die Fer­tig­stel­lung des Auto­bahn-Teil­stücks in Ols­berg. „Die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se hat in den letz­ten Jah­ren deut­lich zuge­nom­men. Fach­kräf­te und Aus­zu­bil­den­de wer­den gesucht, die Per­so­nal­ent­wick­lung for­ciert. Bei mei­nen vie­len Gesprä­chen mit den Unter­neh­mern vor Ort wird die Bereit­schaft deut­lich, in die Fir­men­stand­or­te zu inves­tie­ren. Dies sind opti­ma­le Vor­aus­set­zun­gen, genau jetzt die Stand­ort-Stra­te­gie für den gesam­ten Wirt­schafts­stand­ort Win­ter­berg klug zu ent­wi­ckeln. Und dies wer­den wir tun“, so Micha­el Beckmann.
 
Umfas­sen­de Ana­ly­se, Len­kungs­grup­pe und Betei­li­gung des WTW-Beirats
 
Das Fach­bü­ro MODULD­REI wird inner­halb eines Zeit­raums von 6 bis 9 Mona­ten gemein­sam mit der WTW eine kom­plet­te Stand­ort-Stra­te­gie aus­ar­bei­ten. Grund­la­ge dafür ist eine umfas­sen­de Ana­ly­se des Stand­or­tes unter ande­rem über Unter­neh­mens­be­fra­gun­gen, Gesprä­chen mit Akteu­ren aus der Kom­mu­ne, der Iden­ti­fi­zie­rung von stand­ort­prä­gen­den Wert­schöp­fungs­ket­ten, einer Betrach­tung der Gewer­be­flä­chen­si­tua­ti­on sowie der Aus­ar­bei­tung von Hand­lungs­fel­dern und kon­kre­ten Pro­jek­ten, um die gesteck­ten Ziel zu errei­chen. Der Pro­zess wird mode­riert durch einen ver­sier­ten Bera­ter von Stand­ort-Stra­te­gien sowie beglei­tet durch eine poli­tisch beset­zen Len­kungs­grup­pe mit Ver­tre­tern der CDU‑, SPD‑, und FDP-Frak­tio­nen, dem Bür­ger­meis­ter, dem Wirt­schafts­för­de­rer und dem Geschäfts­füh­rer der WTW sowie dem aus vier Per­so­nen bestehen­den Pro­jekt­team des Fach­bü­ros. „Ein­ge­bun­den wird zudem der Pro­jekt­bei­rat der WTW, der rein per­so­nell einen Quer­schnitt der Win­ter­ber­ger Wirt­schaft vom Ein­zel­händ­ler bis zum Hand­wer­ker reprä­sen­tiert“, betont Micha­el Beck­mann. Die­ser Bei­rat wer­de im Rah­men sei­ner regel­mä­ßi­gen Sit­zun­gen über die Pro­zess- Ent­wick­lung und wich­ti­ge Mei­len­stei­ne umfas­send infor­miert. Nun gel­te es aber im ers­ten Schritt für die Unter­neh­men und Gewer­be­trei­ben­den, sich an der Umfra­ge unter www.unternehmerdialog- win​ter​berg​.de zu beteiligen.

 
Quel­le (Text / Bild): Ralf Her­mann / WTW
 
 

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