Krankenhaus-Mitarbeiter kämpfen für die Gesundheitsversorgung in der Region

„Gemeinsam sind wir unschlagbar!“

win­ter­berg-total­lo­kal : Emo­tio­nal sei es gewor­den im Win­ter­ber­ger Kran­ken­haus, heißt es aus den Rei­hen der Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung. Noch sei der Schreck, den vie­le mit Bekannt­wer­den des Insol­venz­an­tra­ges getrof­fen habe, nicht ver­daut. Sicher sei sich die Beleg­schaft jedoch, dass man gera­de jetzt zusam­men­hal­ten müs­se. „Wir wer­den selbst­ver­ständ­lich wie gewohnt die Pati­en­ten­ver­sor­gung auf­recht­erhal­ten.“, so die Stim­men der Mit­ar­bei­ter, die sich als star­ke Gemein­schaft ver­ste­hen.  Die Geschäfts­füh­rung des Kran­ken­hau­ses hat­te zu Beginn der Woche eine Insol­venz in Eigen­re­gie bean­tragt. Und mit die­ser trau­ri­gen Bilanz steht das Win­ter­ber­ger Kran­ken­haus nicht allein da : bun­des­weit ver­ge­hen kaum Wochen, in denen nicht über Insol­ven­zen oder gar Schlie­ßun­gen klei­ner Kran­ken­häu­ser im länd­li­chen Raum berich­tet wird.

 

„Die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on hat kei­nen Ein­fluss auf unse­ren Gesund­heits­auf­trag“, bekräf­tigt Geschäfts­füh­re­rin Agnes Hart­mann. „Wir sind alle nach wie vor für unse­re Pati­en­ten da. Gleich wel­che Abtei­lung : der Rou­ti­ne­be­trieb läuft natür­lich sowohl im St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal als auch in der Kurz­zeit­pfle­ge St. Jako­bus ganz nor­mal wei­ter. Das gilt auch für das Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­trum, wel­ches nicht von dem Insol­venz­an­trag in Eigen­ver­wal­tung betrof­fen ist.“ Man wol­le die Insol­venz in Eigen­ver­wal­tung als Chan­ce für neue Lösungs­an­sät­ze nut­zen und arbei­te mit Hoch­druck an dem Fort­be­stehen des Kran­ken­hau­ses. Vie­le der 213 Ange­stell­ten sei­en bereits 20, 30 oder sogar 40 Jah­re im St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal beschäf­tigt. „Sie haben wäh­rend ihrer Berufs­jah­re bereits die eine oder ande­re Gesund­heits­re­form mit dem Kran­ken­haus umschifft. Sicher­lich eben­falls kei­ne leich­ten Zei­ten“, weiß Hart­mann. „Die­sen Zusam­men­halt spü­ren auch unse­re Patienten.“

 

Die Beleg­schaft plä­diert dafür, dass auch Men­schen aus dem länd­li­chen Raum ein Anrecht auf eine qua­li­fi­zier­te und wohn­orts­na­he Gesund­heits­ver­sor­gung haben. Daher kämp­fe man wei­ter zusam­men für eine gute Pati­en­ten­ver­sor­gung der 15.000 ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pati­en­ten jedes Jahr. „Wir hof­fen, dass Poli­tik und Kran­ken­kas­sen uns und die Pati­en­ten nicht im Regen ste­hen las­sen!“, sind sich die Mit­ar­bei­ter einig.

 

Bild­un­ter­zei­le : Eine star­ke Gemein­schaft : wäh­rend die­ses Foto erstellt wur­de waren alle ande­ren im Haus in die Pati­en­ten­ar­beit eingebunden.

Foto : St. Franziskus-Hospital

Quel­le : Tan­ja Jos­tes, St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal gGmbH

 

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