Deutscher Wanderverband zeichnet „Mythen- und Sagenweg“ in Züschen sowie den „Goldenen Pfad“ in Niedersfeld aus

 

Prädikats-Verleihung „Qualitätsweg wanderbares Deutschland“ bei der Eröffnungsfeier des 119. Deutschen Wandertages in Winterberg

win­ter­berg-total­lo­kal : Es gibt wohl kei­nen bes­se­ren Ort und kei­ne schö­ne­re Ver­an­stal­tung als den bis ein­schließ­lich Mon­tag in Win­ter­berg und Schmal­len­berg statt­fin­den­den 119. Deut­schen Wan­der­tag, um sich über zwei Aus­zeich­nun­gen für attrak­ti­ve Wan­der­we­ge zu freu­en. So gesche­hen am Don­ners­tag­abend in der Stadt­hal­le des Over­sum Win­ter­berg bei der offi­zi­el­len Eröff­nungs­fei­er des Deut­schen Wan­der­ta­ges. Dem „Mythen- und Sagen­weg“ in Züschen sowie dem „Gol­de­nen Pfad“ auf der Nie­ders­fel­der Hoch­hei­de wur­de jeweils das Prä­di­kat „Qua­li­täts­weg wan­der­ba­res Deutsch­land“ des Deut­schen Wan­der­ver­ban­des ver­lie­hen. Nicht nur Win­ter­bergs Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Beck­mann, auch die für die aus­ge­zeich­ne­ten Wan­der­we­ge Ver­ant­wort­li­chen aus den bei­den Dör­fern freu­ten sich über die Zer­ti­fi­ka­te aus den Hän­den des Wan­der­ver­bands-Vize­prä­si­den­ten Alo­is Stepp­uhn sowie der Staats­se­kre­tä­rin für Sport & Ehren­amt NRW, Andrea Milz.

Das Prä­di­kat „Qua­li­täts­weg wan­der­ba­res Deutsch­land“ wird nicht im Vor­bei­ge­hen ver­ge­ben. Im Gegen­teil. Bevor ein Wan­der­weg die­ses Zer­ti­fi­kat erhält, muss er eini­ge anspruchs­vol­le Kri­te­ri­en erfül­len. Ein gutes Wege­for­mat muss er haben zum Bei­spiel, eine ver­läss­li­che Mar­kie­rung natür­lich, regio­na­le Beson­der­hei­ten soll­ten eben­so am Weg lie­gen wie Mög­lich­kei­ten zur Ein­kehr. Auch ein­drucks­vol­le Aus­bli­cke gehö­ren zum Kri­te­ri­en-Kata­log, um die Viel­falt des Wan­derns als Vor­aus­set­zung des Prä­di­kats abzu­bil­den. Schu­lun­gen, Maß­nah­men zur Wege­op­ti­mie­rung, der for­ma­le Antrag für die Zer­ti­fi­zie­rung – all das wur­de von den Ver­ant­wort­li­chen erfolg­reich im Vor­feld gemeis­tert, damit sowohl der „Mythen- und Sagen­weg“ in Züschen als auch der „Gol­de­ne Pfad“ in Nie­ders­feld alle Vor­ga­ben erfüllt. Lohn der Mühen war nun die offi­zi­el­le Über­ga­be der Zer­ti­fi­ka­te vor rund 600 Gäs­ten in der Stadt­hal­le im Rah­men der fei­er­li­chen Eröff­nung des Wandertages.

. Für den „Gol­de­nen Pfad“ in Nie­ders­feld nah­men Orts­vor­ste­her Heinz Schmidt, der stell­ver­tre­ten­de Tou­ris­mus­di­rek­tor und Nie­ders­fel­der Win­fried Borg­mann sowie Hen­drik Förs­ter (Ver­kehrs­ver­ein Nie­ders­feld und SGV-Vor­sit­zen­der) die Urkun­de ent­ge­gen. Für den „Mythen- und Sagen­weg“ in Züschen waren es Orts­hei­mat­pfle­ger Wal­ter Peis, Wolf­gang Völl­me­cke von der SGV-Abtei­lung sowie Sven Ensel­mann vom Hei­mat- und Verkehrsverein.

Die bei­den Qua­li­täts­we­ge wan­der­ba­res Deutsch­land im Kurz-Porträt

Schon mal was von einem Feme­ge­richt und einer Frei­graf­schaft gehört ? Von Schna­de­stei­nen oder alt­ger­ma­ni­schen Runen­zei­chen ? Der Mythen- und Sagen­weg in Züschen ent­führt nicht nur in das Nuh­n­etal, er ent­führt auch in die mys­ti­sche Welt der Früh­sied­ler und in die dunk­le Zeit des Mit­tel­al­ters, in der z. B. an dem berüch­tig­ten Feme­ge­richt oft das Todes­ur­teil : „Tod durch den Strang am nächs­ten Baum“ voll­streckt wur­de. Ein im Orts­kern ent­deck­tes alt­ger­ma­ni­sches Runen­zei­chen dient als Mar­kie­rung – ein Wan­der­spaß für Groß und Klein. In der Dorf­mit­te – beim „Haus des Gas­tes“ – beginnt der „Mythen- und Sagen­weg“ rund um Züschen. Der Wan­de­rer hat die Wahl, ent­we­der die klei­ne Run­de über 7 Kilo­me­ter, die gro­ße über 17 Kilo­me­ter oder gleich bei­de zusam­men mit stol­zen 26 Kilo­me­ter zu erwan­dern. 887 Höhen­me­ter gilt es dabei mög­lichst ent­spannt zu bewäl­ti­gen. Belohnt wer­den die Wan­de­rer unter ande­rem mit dem fan­tas­ti­schen Aus­blick vom Zie­gen­hel­len­turm auf 816 Metern Höhe.

Wel­che Tour also auch immer gewählt wird, sie lohnt sich. Denn, so beein­dru­ckend das Natur­er­leb­nis und anspruchs­voll die Stre­cken­füh­rung, so span­nend sind auch die geschicht­li­chen und mys­ti­schen Ereig­nis­se, die auf Schrift­ta­feln ent­lang der Stre­cke auf­ge­führt sind. Als Wege­zei­chen dient eine geheim­nis­vol­le alt­ger­ma­ni­sche Rune. Sie wur­de in der Dorf­mit­te geo­me­trisch ent­schlüs­selt und wird dem früh­ge­schicht­li­chen Göt­ter­kult zuge­ord­net. Nun soll die­ses Runen­zei­chen den Wan­de­rer auf dem „Mythen- und Sagen­weg“ sicher lei­ten und ihm, ent­spre­chend sei­ner eso­te­ri­schen Deu­tung Schutz, Weis­heit und Stär­ke verleihen.

„Der Gol­de­ne Pfad“

Sie ist ein Natur-Spek­ta­kel zu jeder Jah­res­zeit. Auf knapp 800 Höhen­me­tern erstreckt sich über Nie­ders­feld die wohl schöns­te und größ­te Hoch­hei­de in ganz Deutsch­land. Allein die­ses natür­li­che Schau­spiel ist eine Rei­se wert. Doch die Hoch­hei­de hat noch viel mehr zu bie­ten. Mit dem „Gol­de­nen Pfad“ hat die Feri­en­re­gi­on Win­ter­berg und Hal­len­berg die­se Hoch­hei­de-Land­schaft noch ein­mal auf­ge­wer­tet. „Der Gol­de­ne Pfad“ mit einer Län­ge von rund 5 Kilo­me­tern führt als Rund­wan­der­weg über die Hoch­hei­de und bringt die Gäs­te ganz sanft wie­der zurück auf den Boden der Natur. Der Land­schafts-The­ra­pie­pfad ist mit sei­nen 10 Sta­tio­nen, die dazu ein­la­den, die Natur wie­der mit allen Sin­nen zu genie­ßen, ein inter­es­san­ter und abwechs­lungs­rei­cher Weg. Erho­lung pur. Und kos­ten­los noch dazu, ohne lan­ge War­te­zei­ten und Ter­min­druck. Denn die Hoch­hei­de mit­samt dem „Gol­de­nen Pfad“ lädt an 365 Tagen ein, erkun­det und erforscht zu werden.

Ent­schleu­ni­gung ist ange­sagt an den 10 Sta­tio­nen des „Gol­de­nen Pfa­des“ in einer ein­zig­ar­ti­gen Natur, die beson­de­re Acht­sam­keit erfor­dert. Acht­sam­keit, die den Wan­de­rer auch zu sich selbst führt. An den Sta­tio­nen wer­den die Gäs­te sanft gefor­dert, ein wenig Kon­takt mit sich selbst und der Natur auf­zu­neh­men. Viel­leicht den All­tag ein wenig zu ver­ges­sen oder ihn zumin­dest ent­spann­ter anzu­ge­hen. Sei es beim Genuss eines wun­der­ba­ren Pan­ora­mas oder aber bei einer Ent­de­ckungs­rei­se inmit­ten von Wachol­der­bü­schen, Hei­de­kraut, bizarr gewach­se­nen Kie­fern, Grä­sern und Moo­sen. Die Augen schlie­ßen und ein wenig rein­hor­chen in das Kon­zert der Natur oder sich am Feld­kreuz am Ort der Besin­nung ein wenig Inspi­ra­ti­on holen – auch dies ist mög­lich auf dem Landschafts-Therapiepfad.

Wei­te­re Auf­wer­tung der Feri­en­re­gi­on als attrak­ti­ve Wanderdestination

Ist die Feri­en­re­gi­on Win­ter­berg und Hal­len­berg schon jetzt eine der attrak­tivs­ten Wan­der-Desti­na­ti­on in Deutsch­land, wer­ten die bei­den Prä­di­ka­te das ohne­hin schon viel­fäl­ti­ge und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Wan­der-Ange­bot für alle Gene­ra­tio­nen noch auf. „Wir freu­en uns natür­lich sehr über die Aus­zeich­nun­gen. Sind sie doch der Lohn für alle Anstren­gun­gen, die wir ger­ne unter­neh­men, um sowohl den Gäs­ten als auch den Ein­hei­mi­schen ein wun­der­ba­res Port­fo­lio an Tou­ren anbie­ten zu kön­nen“, so Micha­el Beck­mann. Der Dank gel­te allen Men­schen, sei es in den Ver­kehrs­ver­ei­nen, SGV-Abtei­lun­gen oder ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen, „die ehren­amt­lich einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag dazu leis­ten, dass sich die­se Feri­en­re­gi­on erfolg­reich eta­bliert als Wanderdomizil“.

Auch an die­sem Wochen­en­de lockt der 119. Deut­sche Wan­der­tag mit der Tou­ris­mus­bör­se, viel­fäl­ti­gen Wan­der-Ange­bo­ten, der Food­mei­le sowie Kon­zer­ten und vie­lem mehr bei bes­tem Wet­ter nach Win­ter­berg. Eine per­fek­te Gele­gen­heit, eine schö­ne Wan­der­tour mit einem gesel­li­gen Abschluss in der Win­ter­ber­ger Innen­stadt gebüh­rend abzuschließen…

Info-Box :

• Vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum 119. Deut­schen Wan­der­tag gibt es auch online unter www​.win​ter​berg​.de ; www​.deut​scher​-wan​der​tag​-2019​.de ; www​.24h​-tro​phy​.de;• Vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum 119. Deut­schen Wan­der­tag gibt es auch online unter www​.win​ter​berg​.de ; www​.deut​scher​-wan​der​tag​-2019​.de ; www​.24h​-tro​phy​.de ;

• Die Tou­rist-Info Win­ter­berg steht zudem für alle Fra­gen unter 02981 92500 zur Verfügung ;

• Wer nach dem Deut­schen Wan­der­tag direkt wie­der Lust aufs Wan­dern hat, der darf sich auf die nächs­te Fami­li­en-Wan­der­wo­che vom 11. bis 17. August mit vie­len tol­len Ange­bo­ten freuen.

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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