Frühjahrs-Generalversammlung der Schützengesellschaft 1825 e.V. Winterberg

Winterberg-Totallokal : Vorfreude auf Schützenfest am 14.–16. Juni / Schießstand-Renovierung ohne Darlehensaufnahme / Neue Festkapelle ab 2020

win­ter­berg-total­lo­kal : Zur dies­jäh­ri­gen Früh­jahrs­ge­ne­ral­ver­samm­lung der Schüt­zen­ge­sell­schaft 1825 e. V. Win­ter­berg konn­te der 1. Vor­sit­zen­de Bas­ti­an Östreich im „Schüt­zen­treff“ über 70 Gäs­te begrü­ßen. Beson­de­re Gruß­wor­te gal­ten dem amtie­ren­den König Peter Bot­zek und Kai­ser Micha­el Häger. Auch begrüß­te er den Ehren­ma­jor Fried­helm „Boli“ Hone­kamp, den Ehren­vor­sit­zen­den Andre­as Veld­huis sowie das Ehren­vor­stands­mit­glied Die­ter W. Braun. Fer­ner konn­ten der Orts­vor­ste­her, die anwe­sen­den Rats­mit­glie­der und Kom­pa­nie­wirt Peter Korn aufs Herz­lichs­te begrüßt werden.

Nach den übli­chen Regu­la­ri­en gedach­ten die Mit­glie­der der seit der letz­ten Ver­samm­lung ver­stor­be­nen Schüt­zen. Das stets detail­lier­te Pro­to­koll der Herbst­ver­samm­lung wur­de von Geschäfts­füh­rer Gui­do Mey­er ver­le­sen und unter gro­ßem Bei­fall der Ver­samm­lung ohne Ein­wän­de angenommen.

Bas­ti­an Östreich blick­te in sei­nem Bericht auf eine Viel­zahl erfolg­reich durch­ge­führ­ter Ver­an­stal­tun­gen seit der Herbst-Gene­ral­ver­samm­lung 2018 zurück. So erfreu­te sich das Huber­tus­schie­ßen gro­ßer Beliebt­heit, wel­ches dank zahl­rei­cher ehren­amt­li­cher Stun­den im frisch reno­vier­ten Schieß­stand statt­fin­den konn­te. Eben­so nah­men Schüt­zen­brü­der am Volks­trau­ertrag teil, wie auch an der Stadt­schüt­zen- und Kreis­schüt­zen­ver­samm­lung in die­sem Jahr. Als beson­ders erfreu­lich kann das mit knapp 20 Teil­neh­mern jüngst abge­hal­te­ne Skat­tur­nier betrach­tet wer­den, bei dem nicht nur die alten Hasen, son­dern auch eini­ge Jung­spun­de bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den um ein gutes Blatt spielten.

Lars Veld­huis berich­te­te für die Jung­schüt­zen der Ver­samm­lung über die durch­ge­führ­ten Ver­an­stal­tun­gen im Jugend­be­reich. Die Jung­schüt­zen besuch­ten im ver­gan­ge­nen Jahr das Huber­tus­schie­ßen und folg­ten auch moti­viert der Ein­la­dung zum Grö­ne­ba­cher Fest „100 Tage bis Schüt­zen­fest“. An der „Akti­on sau­be­re Land­schaft“ des Ver­kehrs­ver­ei­nes woll­ten sich die Jung­schüt­zen eben­falls betei­li­gen und rie­fen die ver­sam­mel­ten Schüt­zen­brü­der zur Mit­hil­fe auf.

Im Anschluss dar­an stell­te der 1. Zahl­meis­ter Tho­mas Krü­ger in sei­nem Bericht das umfang­rei­che Zah­len­werk vor. So konn­te die Reno­vie­rung des Schieß­stan­des ohne die Auf­nah­me eines Dar­le­hens bewerk­stel­ligt wer­den, was vor allem an den umfang­rei­chen Ein­zel­spen­den und der Groß­spen­de der Spar­kas­se Hoch­sauer­land gele­gen hat, für die sich Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler sei­ner­zeit per­sön­lich ein­ge­setzt hat­te. Die durch­weg posi­ti­ve Bilanz 2018 konn­te durch die Kas­sen­prü­fer bestä­tigt und der Vor­stand ent­las­tet wer­den. Als neu­er Kas­sen­prü­fer wur­de von der Ver­samm­lung Dan­ny Dau­ber gewählt.

Chris­toph Som­mer berich­tet stell­ver­tre­tend für die Schieß­sport­grup­pe, der aktu­ell 87 Mit­glie­der ange­hö­ren. Die rege Akti­vi­tät und Beliebt­heit schlägt sich nicht zuletzt in den zahl­rei­chen, ehren­amt­li­chen Übungs- und den aus­ge­rich­te­ten Gäs­te­schie­ßen, sowie die Teil­nah­me an ver­schie­de­nen Meis­ter­schaf­ten nie­der. So wur­de der Schieß­stand im ver­gan­ge­nen Jahr allei­ne für Trai­nings­zwe­cke an 166 Tagen genutzt, was 402 ehren­amt­li­che Stun­den in Anspruch nahm. Zusam­men mit den 596 ehren­amt­li­chen Stun­den, die bei der Reno­vie­rung des Schieß­stan­des anfie­len, kam die Schieß­sport­grup­pe so ins­ge­samt auf 998 Ehren­amts­stun­den. Bevor die Schieß­sport­grup­pe das Vogel­schie­ßen erneut unter­stützt, sind alle Schüt­zen­brü­der am 19. Mai zur Teil­nah­me an der Ver­eins­meis­ter­schaft und dem Kom­pa­nie­po­kal­schie­ßen herz­lich eingeladen.

Gui­do Mey­er stell­te der Ver­samm­lung fol­gend das Pro­gramm des anste­hen­den Schüt­zen­fes­tes vor. Begin­nen wird das Fest am Frei­tag, den 14. Juni um 18:00 Uhr mit einem Ständ­chen am Win­ter­ber­ger Kran­ken­haus. Die­sem schließt sich um 19:00 Uhr die Ständ­chen­pa­ra­de an der Schüt­zen­ei­che in der unte­ren Pfor­te an. Auch das Königs­paar und die Jubi­la­re der Schüt­zen­ge­sell­schaft wer­den hier mit einer Ständ­chen­pa­ra­de geehrt. Die Ehrun­gen der 65‑, 60‑, 50‑, 40- und 25-jäh­ri­gen Jubi­la­re fin­den wie gewohnt um 20.00 Uhr im Fest­zelt auf dem Kur­park­ge­län­de statt. Nach den Ehrun­gen folgt um 21.00 Uhr der Tanz der ehe­ma­li­gen Köni­ge. Am Sams­tag sam­meln sich die Schüt­zen um 13.15 Uhr beim Ver­eins­lo­kal der Königs­kom­pa­nie Café Enge­mann „Karl May“. Mit musi­ka­li­scher Unter­stüt­zung wird das noch amtie­ren­de Königs­paar abge­holt und zur Vogel­stan­ge beglei­tet. Die Jung­schüt­zen als fes­ter Bestand­teil des Schüt­zen­fes­tes ermit­teln um 14.30 Uhr im Jugend­kö­nigs­schie­ßen den Nach­fol­ger von Jung­schüt­zen­kö­nig Ian Die­mel. Im Anschluss dar­an fin­det mit dem Königs­schie­ßen der Höhe­punkt des Win­ter­ber­ger Schüt­zen­fes­tes statt, der gegen 18:00 Uhr mit der Königs­pro­kla­ma­ti­on bei­der neu­en Köni­ge im Fest­zelt gip­felt. Der Sonn­tag beginnt mit dem Hoch­amt in der Katho­li­schen Pfarr­kir­che um 9.00 Uhr. Von hier aus mar­schie­ren die Schüt­zen zum Fest­zelt, in das die Schüt­zen­ge­sell­schaft alle Bür­ger und Gäs­te bei gewohnt frei­em Ein­tritt ab 10.30 zum gro­ßen Früh­schop­pen­kon­zert einlädt.

Zum „Gro­ßen Fest­zug“ tre­ten die ein­zel­nen Kom­pa­nien um 13.30 Uhr bei ihren Kom­pa­nie­lo­ka­len zum „Stern­marsch“ in die Unte­re Pfor­te an. Die ehe­ma­li­gen Köni­ge wer­den am Hotel Leis­se abge­holt und in den Fest­zug ein­ge­glie­dert. Auch in die­sem Jahr wer­den wie­der vie­le Zuschau­er erwar­tet, die wäh­rend des „Gro­ßen Fest­zu­ges“ ab 14.00 Uhr dem neu­en Königs­paar mit Hof­staat zuju­beln kön­nen. Wie jedes Jahr kommt es am Ehren­mal zum Kame­ra­den­ge­den­ken. Neben 4 Musik­ver­ei­nen beglei­ten auch in die­sem Jahr die Züscher Böl­ler­rät­ze den Win­ter­ber­ger Fest­zug, der mit dem tra­di­tio­nel­len Para­de­marsch vor dem Over­sum endet. Der Kin­der­tanz fin­det wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren um 16.00 Uhr im Schüt­zen­zelt statt. Anschlie­ßend wer­den gegen 16.30 Uhr die Ehren­gäs­te begrüßt, ehe um 19 Uhr der Königstanz statt­fin­det und um ca. 21.00 Uhr der Tanz der ehe­ma­li­gen Köni­ge mit dem das Win­ter­ber­ger Schüt­zen­fest in die Nacht hin­ein all­mäh­lich aus­klin­gen wird. Für das leib­li­che Wohl der Gäs­te sorgt erneut Fami­lie Schnurbusch.

Gui­do Mey­er mach­te fer­ner auf sei­nen „Hut­la­den“ auf­merk­sam, den er bereits am Don­ners­tag­abend im Fest­zelt öff­nen wird. Hier wird für Schüt­zen­brü­der wie­der die Mög­lich­keit bestehen, neue Schüt­zen­müt­zen und ‑kra­wat­ten zu erwerben.

Die Fest­mu­sik des Musik­ver­eins Nor­den­au-Ober­kir­chen wird in die­sem Jahr womög­lich das letz­te Mal das Win­ter­ber­ger Schüt­zen­fest musi­ka­lisch beglei­ten. Der Musik­ver­ein aus dem Schmal­len­ber­ger Sau­er­land hat­te auf sich zuvor auf sei­ner Gene­ral­ver­samm­lung dazu ent­schie­den, die lang­jäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit mit der Schüt­zen­ge­sell­schaft auf­grund der Ter­min­dich­te durch ande­re Enga­ge­ments nicht fort­zu­füh­ren. Dem Vor­stand lie­gen bereits Inter­es­sens­be­kun­dun­gen und Ange­bo­te diver­ser ande­rer Musik­ver­ei­ne vor, die die Nach­fol­ge bereits im Jahr 2020 antre­ten könnten.

Bevor die Ver­samm­lung geschlos­sen wur­de, stell­te Bas­ti­an Östreich neben dem Schüt­zen­fest die Akti­vi­tä­ten der kom­men­den Mona­te mit. Bevor vom 14.–16. Juni das Win­ter­ber­ger Schüt­zen­fest ansteht, fin­den am 19. Mai Ver­eins­meis­ter­schaf­ten und das Kom­pa­nie­po­kal­schie­ßen statt. Hier soll eine neue Alters­klas­se zwi­schen 50 und 60 Jah­ren ein­ge­führt wer­den. Die Senio­ren­klas­se gilt dann ab 61 Jah­ren. Die Kom­pa­nie­aben­de fin­den die­ses Jahr am 31. Mai und 1. Juni statt. Die Jung­schüt­zen schlie­ßen sich tur­nus­ge­mäß der 1. Kom­pa­nie an. Die Jako­bus­pro­zes­si­on mit Teil­nah­me der Schüt­zen­brü­der ist am 38. Juli. Die ehe­ma­li­gen Köni­ge und Offi­zie­re tref­fen sich am 24. August zum gemein­sa­men Nach­mit­tag. Aus­rich­ter des dies­jäh­ri­gen Bun­des­schüt­zen­fes­tes vom 13.–15. Sep­tem­ber ist Mede­bach. Hier wer­den die Win­ter­ber­ger Schüt­zen selbst­ver­ständ­lich ver­tre­ten sein. Der Senio­ren­nach­mit­tag im Schüt­zen­treff ist für den 28. Sep­tem­ber geplant, ehe sich am 27. Okto­ber die Ver­samm­lung zur plan­mä­ßi­gen Herbst­ver­samm­lung einfindet.

Nach einem Dank an die Kas­tel­la­nin Mar­ti­na Raeg­gel und ihrem Team für die wie­der ein­mal her­vor­ra­gen­de Bewir­tung, ende­te die Ver­samm­lung mit dem tra­di­tio­nel­len „Waid­manns­heil“ und der gemüt­li­che Teil des Abends konn­te ein­ge­läu­tet werden.

Quel­le : Sven Lucas Dei­mel, 2. Pres­se­wart Schüt­zen­ge­sell­schaft 1825 e.V. Winterberg

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