Winterberg-Totallokal : Hegeringe Medebach und Hallenberg – Winterberg im Schulterschluss mit dem Naturschutz und der Stadt Medebach
winterberg-totallokal : Medebach. Mehr Rebhuhnpaare als erwartet konnten in den letzten Wochen von Jägern mit Hilfe von Klangattrappen nachgewiesen werden. Dieser bemerkenswerte Sachverhalt ist für Jäger und Naturschützer die Motivationsgrundlage dafür, einen letzten Versuch zu unternehmen, das Rebhuhn durch geeignete Maßnahmen im Vogelschutzgebiet zu helfen. Denn der milde Winter sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Rebhuhn im Vogelschutzgebiet nach derzeitigem Kenntnisstand kurz vor dem Aussterben steht.
Als Zeigerart für arten- und strukturreiche Landschaften hat sich dieser früher massenhaft in der Feldflur vorkommende Vogel in vielen mitteleuropäischen Naturschutzprojekten als Vorreiter entwickelt : In seinem Windschatten werden in diesen Projekten wichtige praktische und administrative Naturschutzmaßnahmen erarbeitet, die auch die Ansprüche anderer Tier- und Pflanzenarten berücksichtigen. So sind zum Beispiel Insektenschutz und Blütenreichtum weitere flankierende Naturschutzaspekte, die sich in erfolgreichen Rebhuhnprojekten niederschlagen.
Jäger, Landwirte und Mitarbeiter des Naturschutzes und der Kommunen werden sich am 8. April und am 21. Mai in der Wetterau und in Göttingen Rebhuhnprojekte mit unterschiedlichen Ansätzen ansehen, um daraus Erkenntnisse für ein vielleicht sogar länderübergreifendes Projekt zu gewinnen. Die Exkursionen stehen selbstverständlich auch allen weiteren Interessierten offen. Anmeldungen für die Wetterau sind bitte bis zum Anmeldungen bis 3.4.2019 an Alfons Brocke unter 0152 02873122 zu richten. Interessierte für die Fahrt nach Göttingen melden sich bitte bis zum 5. Mai bei der Biologischen Station unter 02961 98913–00.
Einen Erfolg kann für den Schutz des Rebhuhns kann man schon jetzt festhalten : Die übergreifende Handlungsbereitschaft etwas für seinen Fortbestand zu tun.
Quelle : Robert Trappmann