Winterberg-Totallokal : 107 Skitage in den beschneiten Skigebieten Winterbergs / Fokus auf Erlebnisangebot „Winter“ / Hohe Wertschöpfung durch Wintersport in der gesamten Region
winterberg-totallokal : Sie sind unermüdlich gelaufen, die Lifte. Bis zum 31. März. Am vergangenen Wochenende sind nun auch die letzten Skipisten in der Ferienregion Winterberg und Hallenberg in den verdienten „Sommerschlaf“ gegangen nach insgesamt 107 Skitagen. Zeit für ein Fazit ! Trotz aller Vorbehalte nach dem Jahrhundertsommer hat es auch in der Saison 2018/2019 wieder einen Winter gegeben. Und der hatte Höhen und Tiefen. Schneefälle, Sonnenschein und Regenperioden mit Tauwetter haben sich abgewechselt. „Die beiden Hochsaisonzeiten – Weihnachten und Krokusferien – sind in den beschneiten Skigebieten gut gelaufen. Die Investitionen in die Beschneiungstechnik haben sich bewährt. Tagestouristisch war der Winter eher durchschnittlich, da die Menschen im Februar-Frühling nicht mehr damit rechnen, dass man in den Hochlagen unseres Landes noch Skifahren kann“, erklärt Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann. Umso mehr freut es die Touristiker in Winterberg, dass der Snowboard-Weltcup am 23. und 24. März in den Medien mit fast 100 Minuten Live-Berichterstattung in der ARD so erfolgreich gelaufen ist. „Damit haben wir zum fünften Mal medienwirksam bewiesen, dass man bis weit in den März hinein Wintersport in Winterberg betreiben kann“, so Michael Beckmann. Die Verlängerung des Winters in den März soll zudem dazu beitragen, den Druck während der winterlichen Hochsaisonzeiten insbesondere im Februar zu verringern.
Neuastenberg kommt auf 80 Skitage – Züschen und Altastenberg deutlich dahinter
Ein paar Zahlen : Im Skiliftkarussell Winterberg stehen trotz dieser Höhen und Tiefen ausgezeichnete 107 Skitage auf dem Zähler. Das Skidorf Neuastenberg ist auf 80 Betriebstage gekommen. Altastenberg und Züschen mussten schon im Februar die Saison beenden und liegen deutlich dahinter. Die reinen Naturschneegebiete kamen nur auf wenige Skitage. „Da wird deutlich, dass eine gute Beschneiungstechnik essentiell ist für eine erfolgreiche Wintersaison“, erklärt Michael Beckmann. Insgesamt wird der Wintersport immer vielfältiger. Die Menschen kommen nicht mehr nur, um Ski zu fahren. „Die Gäste kommen zu uns, um den Winter zu erleben. Schnee ist ein hohes Erlebnisgut und bringt besonders Kinderaugen zum Strahlen. Begeisterte Kinder und Jugendliche sind für unsere immer digitalere Gesellschaft eine soziale Rendite. Was bringt sonst so viele Menschen in der Natur in Bewegung?“, fragt der Tourismus-Chef. Insbesondere die Themen Rodeln und Winterwandern werden immer beliebter, denn sie bieten ein niederschwelliges Angebot, wenn man den Winter erleben will. Klar ist in allen Bereichen aber auch, die Komfortansprüche der Gäste steigen – vom Verleih, über die Gastronomie bis hin zum Skigebiet. Diesen Ansprüchen gilt es gerecht zu werden.
Einnahmen durch Tourismus werden in Handwerk und Dienstleistung reinvestiert
Der Winter und der Wintersport sind für die Ferienregion rund um den Kahlen Asten in vielerlei Hinsicht wichtig. Im Winter wird eine hohe Wertschöpfung erreicht. Michael Beckmann erklärt : „Die Einnahmen in Hotellerie, Ferienwohnungen, Gastronomie oder auch in Skigebieten werden in der Regel reinvestiert und führen dann zu Aufträgen und letztlich auch zu Einnahmen in Handwerk und Dienstleistung. Damit werden Einkommen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesichert und Lebensqualität für die Menschen in unserer Region geschaffen. Auch führen die Unternehmen Steuern ab, die die Stadt Winterberg wieder für die Menschen in unserer Stadt einsetzen kann.“
Kaum neigt sich der Winter dem Ende entgegen, steht die grüne Saison in der unlängst zur ersten Urlaubs-Region landesweit zertifizierten nachhaltigen Tourismus-Destination vor der Tür. Der 119. Deutsche Wandertag vom 03. bis 08. Juli, das Bikefestival vom 30. Mai bis 02. Juni und der Mountainbike-Weltcup am 15. September sind nur drei der zahlreichen Zugpferde im kommenden Sommer für die immer beliebter werdenden Aktivitäten Wandern und Biken. „Die Vorbereitungen laufen natürlich auf Hochtouren für die anstehende Saison. Wir spüren, dass unsere Ferienregion auch im Frühling, Sommer und Herbst immer interessanter wird für unsere Gäste. Mit unseren Schwerpunkten Wandern, Biken und Familie sind wir bereits gut aufgestellt, arbeiten aber natürlich stetig weiter daran, unsere Ferienregion mit neuen Angeboten und Veranstaltungen weiterzuentwickeln“, betont der Tourismus-Direktor.
Eines steht jetzt schon fest, der kommende Winter gipfelt am 14. Und 15. März wieder mit dem Finale des Snowboard-Weltcups am Poppenberg in Winterberg.
Quelle : Ralf Herrmann, Text Zeit