Winterberg-Totallokal : Perfekte Organisation in Winterberg / Dank an Helfer-Team / 3500 be- geisterte Zuschauer / Weltcup-Termin im März 2020 bereits fixiert
winterberg-totallokal : Dramatische Duelle, hauchdünne Entscheidungen auf einer perfekt präparierten Piste, strahlende Siegerinnen und Sieger, 3500 begeisterte Zuschauer, eine fantastische Stimmung bei viel Sonnenschein und eine hervorragende Organisation – die Bilanz des Weltcup-Finales im Snowboard-Parallelslalom am Poppenberghang in Winterberg am vergangenen Wochenende kann besser nicht sein. Die 3500 Fans ließen sich das Spektakel direkt am Hang in Winterberg nicht entgehen und fieberten insbesondere am Samstag mit den deutschen Assen um Selina Jörg und Stefan Baumeister mit, die beide erst im Finale knapp das Nachsehen hatten. Nach den beiden Weltcup-Tagen waren sich nicht nur die Organisatoren mit den rund 200 freiwilligen Helferinnen und Helfer sicher : Dieser Weltcup hat alle anderen nochmal getoppt ! Ein Indiz dafür ist auch das überaus positive Fazit der Sportlerinnen und Sportler, der Verantwortlichen des Weltskiverbandes FIS und des Snowboardverbandes Germany. Sie zeigten sich hochzufrieden mit der gesamten Veranstaltung. Kein Wunder also, dass mit dem 14. und 15. März 2020 schon der nächste Weltcup-Termin in Winterberg fixiert wurde.
„Danke danke Winterberg“ – dieses Statement von Benjamin Karl aus Österreich direkt nach seinem Sieg im Teamwettbewerb mit Daniela Ulbing sagt eigentlich alles. Die Weltelite der Raceboarder kommt einfach gerne nach Winterberg. Im Team-Wettbewerb schaffte es das deutsche Duo Selina Jörg und Stefan Baumeister wieder auf das Podest nach dem Erfolg im kleinen Finale gegen das russische Team Elizaveta Salikhova und Vic Wild. Im Finale bezwangen Daniela Ulbing und Benjamin Karl das Schweizer Team mit Patrizia Kummer und Dario Caviezel. Drei Podestplätze für die deutsche Mannschaft bei drei Wettbewerben – diese Bilanz kann sich sehen lassen. „Wir haben mit unseren Er-gebnissen in Winterberg die hervorragende Teamleistung über die gesamte Saison bestätigt. Natürlich hätten wir bei den Damen gerne gewonnen, um die 20 fehlenden Punkte für den Disziplin-Weltcup aufzuholen. Letztlich haben wir das letztjährige Ergebnis sportlich noch getoppt“, so das Fazit des sichtlich zufriedenen Präsidenten von Snowboard Germany, Hanns-Michael Hölz.
Präsident des Deutschen Snowboardverbandes, Hanns-Michael Hölz, begeistert
Nach diesem ausgezeichneten fünften Finale war er umso mehr überzeugt davon, dass Winterberg auch künftig einen festen Platz im Rennkalender sicher hat. „Der Weltcup 2020 ist bestätigt“, so Hölz, der schon vor dem Weltcup gesagt hatte : „Ad multos annos – auf noch viele Jahre.“ Hölz dankte zudem dem gesamten Winterberger Team für die hervorragende Arbeit und den unermüdlichen Einsatz. „Es war ein super Weltcup-Wochenende mit einer tollen Atmosphäre. Auch der Wettergott hat mitgespielt. Mein Dank gilt allen Beteiligten für dieses schöne Wochenende.“ Organisations-Chef und Tourismus-Direktor Michael Beckmann nahm diese Aussagen natürlich gerne zur Kenntnis. „Die Zusage für das nächste Jahr freut uns natürlich sehr und bestätigt unser Engagement der letzten Jahre. Da alle Nationen begeistert waren von diesem Weltcup-Wochenende steht einer sechsten Auflage nicht viel entgegen“, so Michael Beckmann am Sonntag.
Michael Beckmann : „Bilder perfekte Werbung für Winterberg!“
Sonnenschein am Samstag und Sonntag belohnte die Sportler und Fans, aber insbesondere auch die über 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus der gesamten Region weit über Winterberg hin-aus, die erneut auf und abseits der Piste für einen reibungslosen Ablauf des Weltcups gesorgt und ganze Arbeit geleistet haben. Wunderbare Bilder aus Winterberg wurden so nicht nur aus sportlicher Sicht über viele Medien-Kanäle und live in der ARD an beiden Tagen in die Welt transportiert. Wintersport in Winterberg bei besten Bedingungen ist bis Ende März möglich – dies ist auch eine klare Botschaft des vergangenen Wochenendes. „Natürlich sind diese Bilder eine perfekte Werbung für unsere Ferienregion. Zumal die Lifte bis zum 31. März noch laufen. Zurzeit haben wir hier 75 Prozent Auslas-tung der Gastgeber-Betriebe. Dies ist auch auf den Weltcup zurückzuführen“, sagt Michael Beckmann. Das Weltcup-Finale sei einfach in allen Belangen eine Top-Veranstaltung gewesen. In der Tat, schließlich wurde nicht nur die perfekt präparierte Piste von den Snowboard-Assen gelobt, auch der Rahmen dieses Weltcups im Sauerland fand fast schon traditionell sowohl bei den Funktionären der FIS und des Snowboardverbandes Germany als auch in den Medien nur lobende Worte. „Wir konnten uns wieder auf unser Team verlassen. Es hat alles gepasst. Dafür können wir den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, dem Team des Skiliftkarussells Winterberg, aber auch allen anderen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben, nicht genug danken“, so Klaus Brinkmann, Rennchef des Weltcups, direkt nach dem Team-Finale.
Weltmeisterin Selina Jörg : „Ein Riesenkompliment an die Veranstalter in Winterberg!“
Stellvertretend wohl für alle Athletinnen und Athleten sprach auch Selina Jörg nach ihrer hauchdünnen Niederlage im Einzel-Finale am Samstag, die ihr um eine Hundertstelsekunde die kleine Kristallkugel des Disziplin-Weltcups verwehrte, den Veranstaltern ein großes Kompliment aus. „Ich habe mich noch nie so über einen zweiten Platz geärgert“, sagte die aus Sonthofen stammende Racerin nach dem Rennen. „Vor allem, weil es das zweite Mal so knapp ausgeht. Letztes Jahr haben nach meinem Sieg hier zehn Punkte gefehlt, dieses Jahr sind es 20 Punkte. Das ist nichts!“ Sie sei natürlich super zufrie-den mit dem zweiten Platz, aber dass es um eine Hundertstel nicht gereicht habe, ärgere sie schon.
„Natürlich darf ich mich nicht beschweren, aber es wäre eben die Krönung gewesen. Ich muss den Veranstaltern hier in Winterberg ein großes Kompliment machen. Vor zwei Jahren war es der große Regen, jetzt die Sonne. Sie schaffen es aber immer wieder, hier tolle Bedingungen zu schaffen.“
Dies konnte Stefan Baumeister nur bestätigen. Dass die bislang erfolgreichste Weltcup-Saison der deutschen Raceboarder mit der kleinen Kristall-Kugel gekrönt werde, ist für den 25-Jährigen das i‑Tüpfelchen dieser Saison. „Es ist unglaublich. Das ist einfach das größte, was man als Sportler erreichen kann. Das ist mehr wert als eine WM-Medaille, weil es zeigt, dass man über das ganze Jahr hinweg konstant gefahren ist.“
Nun haben nicht nur die Raceboarder erstmal eine Pause verdient nach einer langen Saison. Auch das Organisations- und Helferteam in Winterberg darf sich ein wenig feiern nach diesem Wochenende. Klar wurde bereits kurz nach dem Gruppenfoto im Zielhang : Alle sind schon jetzt wieder hochmotiviert, auch 2020 einen fantastischen Weltcup zu organisieren.
Die Ergebnisse :
Weltcup Damen Winterberg
- PatriziaKummer Schweiz
- SelinaJörg Deutschland
- LadinaJenny Schweiz
- DanielaUlbing Österreich
Gesamt-Weltcup Damen
- EsterLedecká Tschechien
- SelinaJörg Deutschland
- Sabine SchöffmannÖsterreich
- JulieZogg Schweiz
Disziplin-Weltcup Damen
- Julie Zogg Schweiz
- SelinaJörg Deutschland
- PatriziaKummer Schweiz
- Sabine SchöffmannÖsterreich
Weltcup Herren Winterberg
- LukasMathies Österreich
- StefanBaumeister Deutschland
- ZanKosir Slowenien
- TimMastnak Slowenien
Disziplin-Weltcup Herren
- StefanBaumeister Deutschland
- AndreySobolev Russland
- DarioCaviezel Schweiz
- LukasMathies Österreich
Gesamt-Weltcup Herren
- AndreySobolev Russland
- TimMastnak Slowenien
- RolandFischnaller Italien
- DmitryLoginov Russland
Team-Wettbewerb Winterberg
- Daniela Ulbing /BenjaminKarl Österreich
- Patrizia Kummer /DarioCaviezel Schweiz
- Selina Jörg /Stefan Baumeister Deutschland
- Elizaveta Salikhova /VicWild Russland
Gesamt-Weltcup Team-Wettbewerb
- Daniela Ulbing /BenjaminKarl Österreich
- Nadya Ochner /Aaron March Italien
- Natalia Soboleva /AndreySobolev Russland
- Patrizia Kummer /DarioCaviezel Schweiz
Quelle : Ralf Hermann, Text Zeit