Geueke : „Wir kriegen es einfach nichts ins Ziel, es ist nun wirklich eine Seuchensaison“

 

Winterberg-Totallokal : Enttäuschender 16. Platz nach „Fast-Sturz“ in Oberhof

win­ter­berg-total­lo­kal : Oberhof/​Winterberg. (ske) Robin Geu­e­ke bracht es nach dem ent­täu­schen­den 16. Platz beim FIL Renn­ro­del-Welt­cup in Ober­hof auf den Punkt : „Das Ren­nen war wie die gesam­te Sai­son. Dass wir schnell sein kön­nen, zeigt sich immer wie­der, jedoch krie­gen wir es ein­fach nicht ins Ziel“, sag­te der Win­ter­ber­ger nach der Dop­pel­kon­kur­renz, die für ihn und sei­nen Dop­pel­part­ner David Gamm eine erneut „bit­te­re Erfah­rung“ war. „Es ist nun wirk­lich eine Seu­chen­sai­son, in der wir mit unter­schied­lichs­ten Pro­ble­men zu kämp­fen haben und am Ende lei­der nicht die Leis­tung in gute Plat­zie­run­gen umset­zen können.“

Dass zeig­te auch der Renn­ver­lauf des Welt­cups in Thü­rin­gen, den Tobi­as Wendl und Tobais Arlt vor Toni Eggert und Sascha Benecken gewan­nen. Schon im ers­ten Lauf hat­ten Geu­e­ke und Gamm in den engen Kur­ven Pro­ble­me, kamen nur auf den neun­ten Platz. Der zwei­te Lauf war das Spie­gel­bild der gesam­ten Sai­son. Nach sehr gutem Start (dritt­bes­te Zeit) waren die bei­den sehr schnell unter­wegs und buch­stäb­lich auf der Über­hol­spur. Dann pas­sier­te das Mal­heur : Nach einem „klei­nen Fahr­feh­ler“ Aus­fahrt Kur­ve 13 konn­te Geu­e­ke auf der fol­gen­den lan­gen Gera­den den Schlit­ten nicht beru­hi­gen. Es kam in der Ziel­kur­ve (Kur­ve 14) zu einem „Fast-Sturz“, der Schlit­ten leg­te sich auf die Sei­te und rutsch­te buch­stäb­lich ins Ziel. „Robin hat über­re­agiert“, mein­te Stef­fen Wöl­ler, der B‑Trainer der deut­schen Renn­ro­del-Natio­nal­mann­schaft und Augen­zeu­ge in Ober­hof. „Der klei­ne Feh­ler wirk­te sich extrem aus“, so Geu­e­ke. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht.“ Bei Bun­des­trai­ner Nor­bert Loch sorg­te das Deba­kel für einen zwei­feln­den Gesichtsausdruck.

Am Ende stand ein Rück­stand von 3:579 Sekun­den auf Wendl/​Arlt. Platz 16 im Welt­cup und der 13. Rang in der gleich­zei­tig aus­ge­tra­ge­nen Euro­pa­meis­ter­schaft waren die Kon­se­quenz. Der nächs­te Welt­cup fin­det in Sot­schi statt.

Geu­e­ke hat­te offen­sicht­lich eine Vor­ah­nung, als wenn er das Mal­heur vor­aus­ge­se­hen hät­te. In einem Zei­tungs­in­ter­view mit der West­fa­len­post hat­te er vor dem Ren­nen die Ober­ho­fer Bahn als „schon spe­zi­ell“ bezeich­net : „Ober­hof ist kei­ne Glei­ter­bahn wie in Win­ter­berg. Man muss auf der Hut sein. Bei den sehr engen Radi­en fal­len Fahr­feh­ler noch mehr ins Gewicht“, wur­de er zitiert. „Den Punkt genau zu tref­fen, ist am Renn­steig noch wich­ti­ger als auf ande­ren Bah­nen, will man vorn dabei sein.“

Quel­le : Sven Käst­ner, Nord­rhein-West­fä­li­scher Bob- und Schlit­ten­sport­ver­band e.V.

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