Europa ist gut für´s Sauerland

Winterberg-Totallokal : 22.842.746 € EU-Mittel fließen in den HSK 

win­ter­berg-total­lo­kal : Was bringt uns eigent­lich Euro­pa ? Die­se Fra­ge hört man in den heu­ti­gen Zei­ten immer wie­der. Gera­de anläss­lich der Euro­pa­wahl im kom­men­den Mai wer­den wie­der Stim­men laut die den Sinn der Euro­päi­schen Uni­on hin­ter­fra­gen und sogar ver­las­sen wol­len. Der chao­tisch Brexit lässt grü­ßen. Die SPD Land­tags­frak­ti­on hat jetzt ein­mal detail­liert für die Krei­se und Städ­te in NRW nach­ge­schaut und zieht dage­gen eine mehr als posi­ti­ve Bilanz. Neben den all­ge­mei­nen Vor­tei­len, wie zum Bei­spiel Zoll- und Rei­se­frei­heit zwi­schen den Staa­ten, bringt die EU den Kom­mu­nen im Hoch­sauer­land­kreis vor allem eins – eine gan­ze Men­ge Geld für Pro­jek­te der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort.

22.842.746 € – in Wor­ten Zwei­und­zwan­zig­mil­lio­ne­n­acht­hun­dert­zwei­und­vier­zig­tau­send­sie­ben­hun­dert­sechs­und­vier­zig Euro – EU-För­de­rung flos­sen und flie­ßen in der aktu­el­len För­der­pe­ri­ode (2014–2020) an die Städ­te und Gemein­den des Hoch­sauer­land­krei­ses. Davon kamen fast 7,3 Mil­lio­nen aus dem Euro­päi­schen Fond für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE), knapp 3,1 Mil­lio­nen aus dem Euro­päi­schen Sozi­al­fonds (ESF) sowie über 12 Mil­lio­nen Euro aus dem Land­wirt­schafts- und Ent­wick­lungs­fonds für länd­li­che Räu­me der Euro­päi­schen Uni­on (ELER/LEADER). Damit liegt der HSK auf Rang zwei der Flä­chen­krei­se in Nordrhein-Westfalen.

„Der Hoch­sauer­land­kreis pro­fi­tiert von Euro­pa. Dies zei­gen die Zah­len ein­dring­lich.“, erklärt der Vor­sit­zen­de der SPD im Sau­er­land, Dirk Wie­se (MdB). „Ins­be­son­de­re LEA­DER ist ein Pro­gramm für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort. Für den neu­en Haus­halt der EU (2021 – 2027) ist es daher wich­tig, dass die­se Mit­tel nicht gekürzt werden.“

EU-Haus­halts­kom­mis­sar Gün­ther Oet­tin­ger (CDU) hat­te in einem ers­ten Ent­wurf Kür­zun­gen von bis zu 25% für die länd­li­chen Räu­me, soge­nann­te 2. Säu­le der Gemein­sa­men Euro­päi­schen Agrar­po­li­tik, vor­ge­se­hen. „Die­ser Vor­schlag ist für uns nicht akzep­ta­bel. Wir wer­den uns auf allen Ebe­nen dafür ein­set­zen, dass der länd­li­che Raum gestärkt und nicht geschwächt wird.“, so Wiese.

Aus Sicht der Sau­er­län­der SPD ist es zudem wich­tig bei Pro­gram­men wie LEA­DER ver­mehrt mit Baga­tell­gren­zen zu arbei­ten, um klei­ne und gro­ße Pro­jek­te nicht mit den glei­chen büro­kra­ti­schen Nach­wei­sen zu ver­pflich­ten. Eben­so wäre mehr Fle­xi­bi­li­tät beim LEA­DER-Regio­nal­ma­nage­ment ein sinn­vol­ler Weg. Ande­re Bun­des­län­der, als auch unser Nach­bar­land Öster­reich, sind hier viel wei­ter als Nordrhein-Westfalen.

Quel­le : Max Bun­se, Unter­be­zirk Hochsauerlandkreis

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