Cheyenne Rosenthal feiert ihren bisher größten Triumph

Winterberg-Totallokal : Winterbergerin wird Junioren-Weltmeisterin im Rennrodeln

win­ter­berg-total­lo­kal : Innsbruck/​Winterberg. (Bü) Die­ser gran­dio­se Erfolg ist der bis­he­ri­ge Höhe­punkt in der Kar­rie­re von Che­yenne Rosen­thal. Die 18-Jäh­ri­ge vom BSC Win­ter­berg wur­de in Inns­bruck-Igls Junio­ren-Welt­meis­te­rin im Rennrodeln.

Nach den Plät­zen zehn und elf in den bei­den vor­he­ri­gen Win­tern gelang ihr bei der drit­ten Teil­nah­me an die­sen Titel­kämp­fen der gro­ße Tri­umph. „Che­yenne hat erst­ma­lig bei die­sem Ren­nen ihr Kön­nen bestä­tigt und Ner­ven gehabt. Mehr fällt mir gera­de nicht ein“, schil­der­te glück­lich Lan­des­trai­ne­rin Kat­ja Haupt.

Das groß­ar­ti­ge Resul­tat auf der Olym­pia­bahn von 1976 war natür­lich auch ein Aus­ru­fe­zei­chen des Nord­rhein-West­fä­li­schen Bob-und Schlit­ten­sport­ver­ban­des (NWBSV). Prä­si­dent Win­fried Stork freu­te sich : „Das ist über­ra­gend für die Sport­le­rin und das Betreu­er­team. Man wuss­te ja, dass Che­yenne oben dran war, doch eine klei­ne Über­ra­schung ist die­ses Ergeb­nis schon. Sie zeig­te sich auf den Punkt fit. Eine sol­che Ent­wick­lung ist wahn­sin­nig schön und erleich­tert dem NWBSV die Arbeit.“

Die Schü­le­rin führ­te bereits nach dem ers­ten Lauf und leg­te im zwei­ten Durch­gang zwar die bes­te Start­zeit, aber nur die dritt­bes­te Lauf­zeit hin. „Der zwei­te Durch­gang war nicht ganz sau­ber, doch es hat gereicht“, beschrieb Trai­ne­rin Haupt. Und wie es reich­te. In der Gesamt­zeit von 1:21,364 Minu­ten sieg­te sie vor Vere­na Hofer (Italien/​+ 0,024 Sekun­den) und Jes­si­ca Degen­hardt (Altenberg/​+ 0,074). Auf Rang acht fuhr Mer­le Frä­bel (Suhl/​+ 0,518), wäh­rend sich Anna Ber­rei­ter (Berch­tes­ga­den) als 37. nicht für den Final­lauf der bes­ten 25 von 53 Teil­neh­me­rin­nen qua­li­fi­zie­ren konnte.

Zur Halb­zeit sah es sogar nach einem deut­schen Dop­pel­sieg aus, denn Rosen­thal führ­te vor Degen­hardt, die dann jedoch nur die fünft­bes­te Zeit des zwei­ten Durch­gangs erziel­te. So schob sich die Ita­lie­ne­rin Hofer mit der Best­zeit im zwei­ten Lauf noch dazwi­schen auf die Silberposition.

Augen­zeu­ge des denk­wür­di­gen Gesche­hens war Bun­des­trai­ner Nor­bert Loch, der extra auf den Welt­cup „der Gro­ßen“ in Alten­berg ver­zich­te­te und die Junio­ren-WM besuch­te. Dort kann er am Sams­tag Che­yenne Rosen­thal noch ein­mal in Akti­on sehen, denn die neue Welt­meis­te­rin bestrei­tet mit dem deut­schen Team das Staffelrennen.

Quel­le : Sven Käst­ner, Bun­des­stütz­punkt­lei­ter BSD

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