Stefan Baumeister gewinnt in Bad Gastein / Weltcup-Finale im Parallelslalom findet am 23. und 24. März in Winterberg statt

Winterberg-Totallokal : Deutsche Snowboard-Asse sammeln fleißig Punkte und freuen sich auf das Heimspiel

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg. Bes­ser hät­te es für die deut­schen Snow­boar­der im Par­al­lel­sla­lom-Welt­cup zum Auf­takt des neu­en Jah­res zumin­dest bei den Män­nern kaum lau­fen kön­nen. In Bad Gas­tein sicher­te sich Ste­fan Bau­meis­ter den Welt­cup-Sieg, bei den Damen lan­de­te Seli­na Joerg auf einem guten 6. Platz. Wäh­rend die deut­schen Asse in den kom­men­den Wochen noch wei­ter flei­ßig Welt­cup-Punk­te sam­meln, lau­fen in Win­ter­berg par­al­lel die Vor­be­rei­tun­gen für das Welt­cup-Fina­le am 23. und 24. März am Pop­pen­berg-Hang mit den welt­bes­ten Race­boar­dern. Zum fünf­ten Mal ist Win­ter­berg als inter­na­tio­nal bekann­te Win­ter­sport-Desti­na­ti­on im Mit­tel­ge­bir­ge Aus­tra­gungs­ort die­ses alpi­nen Welt­cups. Das Orga­ni­sa­ti­ons-Team tagt regel­mä­ßig, die Wei­chen für ein gelun­ge­nes Sport­er­eig­nis sind ange­sichts der jah­re­lan­gen Erfah­rung grund­sätz­lich gestellt. Auch 2019 wer­den wie­der über 3.000 Zuschau­er und damit eine beein­dru­cken­de Kulis­se erwar­tet im Hochsauerland.

Über 200 ehren­amt­li­che Mit­strei­ter wie­der an Bord

„Wir haben in den bis­he­ri­gen vier Welt­cups bewie­sen, dass wir es kön­nen. Die Auf­ga­ben und Funk­tio­nen sind mitt­ler­wei­le klar ver­teilt und struk­tu­riert. Den­noch las­sen wir in unse­ren Bemü­hun­gen nie nach, das kom­men­de Welt­cup-Fina­le für Zuschau­er und Sport­ler noch ein­mal bes­ser zu machen“, sind sich Klaus Brink­mann, mitt­ler­wei­le Ver­ant­wort­lich für den kom­plet­ten sport­li­chen Ablauf an den Ver­an­stal­tungs­ta­gen, und Win­ter­bergs Tou­ris­mus-Direk­tor Micha­el Beck­mann als OK-Chef einig. Bei­de wis­sen, wem die erfolg­rei­chen und vor allem medi­en­wirk­sa­men Ver­an­stal­tun­gen in ers­ter Linie zu ver­dan­ken sind. „Ohne die vie­len frei­wil­li­gen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer an den knapp vier Tagen inklu­si­ve Vor- und Nach­be­rei­tung geht es nicht. Des­halb gebührt ihnen der größ­te Dank. Und wir hof­fen, dass wir auch in die­sem Jahr wie­der rund 200 tat­kräf­ti­ge Mit­strei­ter an Bord haben, um einen fan­tas­ti­schen Welt­cup zu orga­ni­sie­ren.“ Fans, Sport­ler und Aus­rich­ter freu­en sich schon jetzt auf ein span­nen­des Welt­cup-Wochen­en­de, an dem die Ath­le­ten sowohl sams­tags beim Single‑, als auch sonn­tags im Mixed-Team­e­vent um Hun­derts­tel kämp­fen. Schließ­lich wer­den im Hoch­sauer­land die begehr­ten Kris­tall­ku­geln ver­ge­ben für die Bes­ten der Bes­ten. Am 23. März wird es zunächst in der Ein­zel-Dis­zi­plin um die letz­ten Welt­cup-Punk­te gehen. Tags dar­über steht der Team-Wett­be­werb an. „Damit erle­ben wir hier erneut zwei span­nen­de Ent­schei­dun­gen und Welt­klas­se-Sport“, sagt Tou­ris­mus-Direk­tor Micha­el Beck­mann, der zudem auf ein tol­les Spät­win­ter-Wet­ter mit viel Schnee hofft.

Die Zuschau­er dür­fen sich nicht nur auf packen­de Pis­ten-Duel­le freu­en, auch nach den Ren­nen ist für bes­te Unter­hal­tung in den zünf­ti­gen Ski­hüt­ten des Ski­lift­ka­rus­sells gesorgt. Wer lie­ber selbst auf die Ski­er stei­gen möch­te, kann sich nach­mit­tags und abends auf den Pis­ten nach Lust und Lau­ne aus­to­ben und auch ein Besuch der Win­ter­ber­ger Alt­stadt lohnt sich. So wird das Welt­cup-Wochen­en­de rund.

Welt­cup-Hang ist tech­nisch sehr anspruchsvoll

Aus­ge­zeich­ne­te Pis­ten-Ver­hält­nis­se und ein klei­nes, aber des­halb nicht weni­ger attrak­ti­ves Rah­men­pro­gramm haben dafür gesorgt, dass sich die rund 13.000 Ein­woh­ner zäh­len­de Stadt auf dem Gip­fel Nord­rhein-West­fa­lens schon lan­ge einen fes­ten Platz im Renn­ka­len­der gesi­chert hat. Die Sport­ler, Trai­ner und Funk­tio­nä­re des Snow­board­ver­ban­des Ger­ma­ny sowie des Welt­ski­ver­ban­des FIS schwär­men immer wie­der von der per­fek­ten Orga­ni­sa­ti­on und kom­men daher jedes Jahr sehr ger­ne nach Win­ter­berg. Zwar zäh­le der Welt­cup-Hang im Ski­lift­ka­rus­sell Win­ter­berg laut der Exper­ten zu den ein­fa­che­ren im Renn­zir­kus, den­noch habe es die Pis­te in sich. Wer sich am Pop­pen­berg-Hang einen Feh­ler leis­tet, hat kaum noch eine Chan­ce auf das Podest. Wer weiß, viel­leicht wer­den auch 2019 wie­der zwei so genann­te Rol­ler ein­ge­baut, die es so im gesam­ten Welt­cup nicht gibt. Das macht die­se Ren­nen in Win­ter­berg des­halb einmalig.

Die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen in Win­ter­berg schon wie­der auf Hoch­tou­ren. Schnee­si­cher­heit und eine gute Pis­ten-Qua­li­tät sind wie immer das A und O. Das Pis­ten-Team um Lift­be­trei­ber Flo­ri­an Leber hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits reich­lich Erfah­rung gesam­melt, um punkt­ge­nau bei ent­spre­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen zum Start opti­ma­le Ver­hält­nis­se zu schaf­fen. „Die Welt­cup­pis­te müs­sen wir jedes Jahr kom­plett neu auf­bau­en, das ist immer eine logis­ti­sche Her­aus­for­de­rung“, so Flo­ri­an Leber. Unter­stützt wird das Team dabei häu­fig von einem Exper­ten des Welt­ver­ban­des FIS aus Kana­da, der auch bei olym­pi­schen Spie­len für die Pis­ten der Snow­boar­der ver­ant­wort­lich ist.

Image-Gewinn für die Region

Viel zu tun gibt es nicht nur auf, son­dern auch neben dem Hang. Die Auf­ga­ben rei­chen vom Park­platz-Ord­ner über den Shut­tle-Ser­vice bis zum Cate­ring für das Hel­fer-Team und die Funk­tio­nä­re. Auch der Ziel­be­reich und die Doping­kon­trol­len müs­sen unter ande­rem betreut wer­den. „Das Welt­cup-Fina­le ist für unse­re Feri­en­re­gi­on und auch für das gesam­te Sau­er­land ein gro­ßer Image-Gewinn allein durch die Live-Über­tra­gun­gen in der ARD. Zuge­si­chert sind mehr als 90 Minu­ten Live-Bericht­erstat­tung, die für unse­re alpi­ne Win­ter­sport­re­gi­on unglaub­lich wich­tig sind“, so Beck­mann, der hofft, dass nach dem erfolg­rei­chen Start ins Jahr 2019 die deut­schen Asse mit Chan­cen auf die Kris­tall­ku­geln in Win­ter­berg anrei­sen. Denn schließ­lich ist das Welt­cup-Fina­le die gro­ße Büh­ne für die erfolg­rei­chen Ath­le­ten und das Bes­te kommt ja immer zum Schluss…

Quelle:Ralf Her­mann, Text Zeit

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