Projekt : Natursport.Umwelt.Bewusst

Winterberg-Totallokal : Dialogforum mit dem Deutschen Wanderverband in Winterberg

win­ter­berg-total­lo­kal : Wan­dern ist viel­sei­tig und die The­men, die damit zu tun haben, eben­so. Wer möch­te sich nicht ger­ne drau­ßen bewe­gen und dabei viel­leicht wie­der ein biss­chen Kind sein ? Beim Geo­caching zum Bei­spiel ist dies mög­lich. In Deutsch­land gibt es schät­zungs­wei­se mehr als 250.000 Geo­cacher. Über GPS-Koor­di­na­ten suchen sie einen ver­steck­ten „Schatz“ und ent­de­cken dabei neue, unbe­kann­te und inter­es­san­te Orte – auch und gera­de in der Natur. Nicht immer läuft das ohne Pro­ble­me ab. Denn Geo­cacher oder auch ande­re Out­door-Sport­ler bewe­gen sich auf frem­dem Grund und Boden und das kann auch für Rei­bungs­punk­te sor­gen. Immer wich­ti­ger wird des­halb der Aus­tausch zwi­schen den Inter­es­sen­grup­pen, die sich im Wald begeg­nen können.

For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on ent­wi­ckeln und erproben

Im Vor­feld des Deut­schen Wan­der­ta­ges vom 03. bis 08. Juli in Win­ter­berg und Schmal­len­berg bie­tet der Deut­sche Wan­der­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit der Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft (WTW) am Mitt­woch, 30. Janu­ar, ein Dia­log­fo­rum mit dem The­ma „Rah­men­be­din­gun­gen in Geo­caching und Natur­sport – Pla­nung, Pra­xis und (Selbst)-Regulierung“ im Over­sum Win­ter­berg an. „Die­ses Dia­log­fo­rum im Rah­men des Pro­jek­tes Natursport.Umwelt.Bewusst rich­tet sich an alle, die im pla­ne­ri­schen, tou­ris­ti­schen und Ver­wal­tungs­be­reich tätig sind, genau­so wie an Umwelt und Natur­schüt­zer sowie Natur­sport­trei­ben­de selbst“, so Pro­jekt­lei­ter Erik Neu­mey­er vom Deut­schen Wan­der­ver­band. Geo­cashing und ande­re Natur­sport­ar­ten unter­lie­gen ver­schie­dens­ten Rah­men­be­din­gun­gen. Die Her­aus­for­de­rung besteht dar­in, dass die Betei­lig­ten bei die­sen Trends wie Geo­caching nicht in klas­si­schen Ver­eins­struk­tu­ren orga­ni­siert sind, son­dern ihre Sport­art selbst-orga­ni­siert oder online ver­netzt aus­üben. „Das Haupt­au­gen­merk des Pro­jek­tes liegt dar­auf, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men zu ent­wi­ckeln und zu erpro­ben, mit denen sol­che Ziel­grup­pen erreicht und in einen Dia­log ein­ge­bun­den wer­den kön­nen. Wel­che das sind und wie sie gege­be­nen­falls ange­passt wer­den kön­nen ist The­ma die­ses Dia­log­fo­rums“, erklärt Win­ter­bergs Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Beckmann.

Unter­schied­li­che Inter­es­sen am Natur­sport ver­ei­nen und auf Bedürf­nis­se eingehen

In Vor­trä­gen und Dis­kus­sio­nen wer­den ver­schie­de­ne Rah­men­be­din­gun­gen und Ein­flüs­se mit Hil­fe von Exper­ten beleuch­tet. Dabei geht es um die Punk­te Tou­ris­mus­pla­nung, Natur­schutz, Wald­wirt­schaft und Geo­caching. „Das Ziel des Pro­jek­tes Natursport.Umwelt.Bewusst ist es, die unter­schied­li­chen Inter­es­sen von Natur­sport­trei­ben­den, Grund- und Wald­be­sit­zern, Tou­ris­mus, Jagd und Forst, Gebiets­ver­wal­tun­gen sowie dem Natur- und Umwelt­schutz zu ver­ei­nen. Am Bei­spiel des Geo­cachings soll gezeigt wer­den, wie es mög­lich sein kann, die Aus­üben­den neu­er Natur­sport­trends für die Bedürf­nis­se ande­rer Natur­nut­zen­der zu sen­si­bi­li­sie­ren und umge­kehrt“, so Pro­jekt­lei­ter Neumeyer.

Part­ner ver­schie­de­ner Inter­es­sens­grup­pen gefragt

Als Exper­ten mit von der Par­tie sind Micha­el Beck­mann (WTW), Fred Josef Han­sen (Bund Deut­scher Forst­leu­te NRW), Dr. Ger­trud Hein (Natur- und Umwelt­schutz­aka­de­mie NRW), Chris­ti­an Schmidt (Sau­er­län­di­scher Gebirgs­ver­ein), Micha­el See­gers (Geo­caching Review­er), Til­man Sobek (Moun­tain­bike Tou­ris­mus Forum), Ulri­ke Weiß (Zwei­Tä­ler­Land Tou­ris­mus) und Dirk Zim­mer­mann (SGV-Natur­schutz­aka­de­mie). „Für einen frucht­ba­ren Dia­log brau­chen wir Part­ner von ver­schie­de­nen Inter­es­sens­grup­pen, wel­che die Natur nut­zen, sie schüt­zen und erhal­ten wol­len“, ruft Micha­el Beck­mann Inter­es­sier­te auf. Das Fazit der Dia­log­fo­ren und des Pro­jekts soll im Juni 2019 vor­lie­gen. Eine Anmel­dung zum Dia­log­fo­rum soll­te bis zum 15. Janu­ar erfolgen.

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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