„Hand ans Werk“: Ausbildung hat Priorität

Winterberg-Totallokal : Kooperationsprojekt kommt sehr gut an / Marketing und Webseite geplant

win­ter­berg-total­lo­kal : Es nimmt wei­ter an Fahrt auf, das mit Bun­des­mit­teln geför­der­te Kooperationsprojekt
„Hand ans Werk“ für die Zukunft des Hand­werks in den Städ­ten Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg. Ziel des Pro­jek­tes ist es, Fach­kräf­te zu hal­ten und zu gewin­nen sowie Schü­le­rin­nen und Schü­ler für eine Aus­bil­dung im Hand­werk zu begeis­tern. Der Len­kungs­kreis hat nun erneut getagt, um sich über den Sta­tus quo des Pro­jek­tes zu infor­mie­ren und die ein­zel­nen Maß­nah­men wei­ter zu for­cie­ren. Bereits aus­ge­schrie­ben für Agen­tu­ren ist eine Mar­ke­ting-Kam­pa­gne, die mit inno­va­ti­ven Ansät­zen über­zeu­gen soll. Ergän­zend dazu wird es zudem eine eige­ne Web­sei­te geben, die sowohl aktu­el­le als auch poten­zi­el­le Azu­bis sowie Fach­kräf­te, Rück­keh­rer und Unter­neh­mer glei­cher­ma­ßen umfas­send über das Pro­jekt infor­mie­ren und Mehr­wer­te bie­ten soll. Bau­stei­ne sol­len unter ande­rem eine Job­bör­se, die Vor­stel­lung von enga­gier­ten Arbeit­ge­bern sowie die Prä­sen­ta­ti­on der Regi­on mit ihren Vor­zü­gen und wei­chen Stand­ort-Vor­tei­len sein.

„Zie­le des Koope­ra­ti­ons­pro­jek­tes sind die Image­auf­wer­tung des Hand­werks und eine ziel­ge­rich­te­te Anspra­che der Fach­kräf­te, Schü­ler und Azu­bis. Abso­lu­te Prio­ri­tät hat die Gewin­nung von Nach­wuchs-Kräf­ten für die fun­dier­ten Aus­bil­dun­gen“, sagt Pro­jekt­lei­te­rin Kris­ti­na Heimann. Damit dies nicht nur auf dem Papier steht, haben Ver­tre­ter der Fir­men Lei­ße, Elek­tro Lefarth und Elek­tro Berken­kopf zusam­men mit Lola Syl­ej­ma­ni und Kris­ti­na Heimann das Pro­jekt und das Hand­werk beim „Tag der offe­nen Tür“ im Geschwis­ter-Scholl-Gym­na­si­um Win­ter­berg ver­tre­ten. Dabei stie­ßen nicht nur der „hei­ße Draht“, ein Gewinn­spiel sowie ein prak­ti­sches Übungs­stück eines Aus­zu­bil­den­den der Fir­ma Lei­ße auf rege Reso­nanz und Begeis­te­rung. Schü­ler, Leh­rer und Eltern zeig­ten zudem gro­ßes Inter­es­se an dem Gesamt-Pro­jekt. „Der Zuspruch war sehr groß“, freut sich Kris­ti­na Heimann.

Auch die Arbeits­krei­se sind sehr aktiv. Sie wur­den durch Stu­di­en- und Berufs­wahl­ko­or­di­na­to­rin­nen und ‑koor­di­na­to­ren der Sekun­dar­schu­len Mede­bach und Win­ter­berg und einer Ver­tre­te­rin der Arbeits­agen­tur per­so­nell berei­chert sowie durch einen Ver­tre­ter des Sozi­al­werks mit dem Schwer­punkt „Pro­Be“, einem lang­jäh­rig erfolg­rei­chen Pro­jekt zur beruf­li­chen Ori­en­tie­rung an den Sekun­dar­schu­len, infor­miert. „Wir wol­len ein Netz­werk auf­bau­en, das die bestehen­den Berufs­bil­dungs-Maß­nah­men mit den Modu­len unse­res Koope­ra­ti­ons­pro­jek­tes ver­knüpft und zudem die Unter­neh­men ein­be­zieht“, so Heimann. Wei­te­re Zie­le sei­en die Auf­wer­tung der Prak­ti­kums­map­pen sowie die Ent­wick­lung eines neu­en Kon­zepts für die zwei­wö­chi­gen Praktika.

Der gro­ße Zuspruch der Schu­len für das Pro­jekt „Hand ans Werk“ zeigt, dass das Enga­ge­ment bereits Früch­te trägt. Aus­ru­hen auf den ers­ten Erfol­gen ist aber nicht ange­sagt, viel­mehr sol­len Semi­na­re für Aus­zu­bil­den­de und Image­vi­de­os mit Schwer­punkt Azu­bis das Pro­jekt wei­ter stär­ken. Auch eine Koope­ra­ti­on mit der Platt­form Home­ba­se Sau­er­land ist in die Wege gelei­tet. Ein ers­tes Tref­fen mit den Mit­glie­dern von Home­ba­se hat bereits statt­ge­fun­den. „Wir freu­en uns über den gelun­ge­nen Start und möch­ten beto­nen, dass das Pro­jekt wei­ter­hin offen ist für alle Hand­werks-Unter­neh­men in den drei Kom­mu­nen. Wir freu­en uns über jeden Betrieb, der Teil des Pro­jek­tes wird und sich enga­giert. Schließ­lich geht es dar­um, den ganz­heit­li­chen Fach­kräf­te­man­gel des Hand­werks sowie das Image aller Gewer­ke zu ver­bes­sern“, so der Appell von Micha­el Beck­mann, der Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern, abschließend.

 

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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