Digitalisierung in Winterberg muss greifbar sein und den Menschen einen Mehrwert geben

Winterberg-Totallokal : Positive Bilanz nach dem ersten „Runden Tisch“ / Regionale 2025 große Chance für die Stadt / Experten erarbeiten digitale Ideen

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Bewer­tung des Abends erfolg­te natür­lich digi­tal, über das Smart­phone. Und sie fiel sehr posi­tiv aus, hat­ten sich doch rund 30 Teil­neh­mer aus den hei­mi­schen Unter­neh­men, Ver­bän­den und Ver­ei­nen auf Ein­la­dung des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern zum ers­ten „Run­den Tisch“ in Sachen Digi­ta­li­sie­rung getrof­fen und inspi­rie­ren­de ers­te Ideen ent­wi­ckelt sowie span­nen­de Erfah­run­gen von der Süd­west­fa­len-Agen­tur sowie des Strat­mann-Toch­ter­un­ter­neh­mens U‑Ventures ange­hört. Unter dem Strich stand dann die Grup­pe „Win­ter­ber­ger Digi­ta­li­sie­rungs­exper­ten“, die in Zukunft dar­an fei­len will und wird, dass Win­ter­berg von der Digi­ta­li­sie­rung mit inno­va­ti­ven Ansät­zen und Pro­jek­ten profitiert.

„Wir brau­chen muti­ge Macher und Leu­te, die auch ein­mal etwas aus­pro­bie­ren, ohne vor­her jedes Für und Wider kom­plett durch­kal­ku­liert zu haben. Ansons­ten hast Du auf dem Markt kei­ne Chan­ce“, beton­te der Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern, Micha­el Beck­mann. Dabei hat­te er auch das Image der Regi­on im Auge. Schließ­lich gel­te es, nicht nur Win­ter­berg, son­dern das gesam­te Sau­er­land beim Image sowie in der Außen­wir­kung ins­be­son­de­re bei jun­gen Men­schen deut­lich nach vor­ne zu brin­gen. Aus „lang­wei­lig und häss­lich“, wie Gast­red­ner Huber­tus Win­ter­berg von der Süd­west­fa­len-Agen­tur aus einer Umfra­ge bei Schü­lern zitier­te, soll laut Beck­mann im bes­ten Fall „inno­va­tiv, lebens­wert und noch eini­ges mehr“ werden.

Digi­ta­le Werk­zeu­ge für den All­tag schaffen

 Einen gro­ßen Teil dazu bei­steu­ern kann die Digi­ta­li­sie­rung. Aller­dings nur, so ein wich­ti­ger Hin­weis aus dem Teil­neh­mer­feld, wenn sie ver­nünf­tig kom­mu­ni­ziert wird und mit Mehr­wer­ten dazu bei­trägt, dass das Leben deut­lich ein­fa­cher und kom­for­ta­bler wird. Und dies sowohl im pri­va­ten als auch im geschäft­li­chen Bereich. „Digi­ta­li­sie­rung kommt dann an bei den Men­schen, wenn sie mit greif­ba­ren Pro­jek­ten dazu führt, dass sich der All­tag ver­ein­facht und viel­leicht sogar die eine oder ande­re läs­ti­ge Auf­ga­be künf­tig per Smart­phone im Hand­um­dre­hen erle­digt wird. Es geht dar­um Werk­zeu­ge zu schaf­fen, die kon­kret im All­tag und im Geschäfts­be­trieb hel­fen“, so der Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern. Um die­se digi­ta­len Ideen zu ent­wi­ckeln, wer­den sich die Digi­tal­ex­per­ten künf­tig in regel­mä­ßi­gen Abstän­den zusammensetzen.

Bei die­sem Ent­wick­lungs­pro­zess wird auch das The­ma „Regio­na­le 2025“ eine gro­ße Rol­le spie­len. Denn bei der Regio­na­le wird ins­be­son­de­re eine nach­hal­ti­ge und authen­ti­sche Digi­ta­li­sie­rung auf der Agen­da ste­hen. „Wir kön­nen vie­le Ideen und Pro­jek­te ent­wi­ckeln. Bei der Umset­zung sind wir dann aber auch auf För­der­mit­tel ange­wie­sen. Da kann uns die Regio­na­le hel­fen“, weiß Julia Aschen­bren­ner vom Stadt­mar­ke­ting­ver­ein. Zumal bereits eini­ge Digi­ta­li­sie­rungs-Pro­jek­te fast fix und fer­tig auf dem Tisch lie­gen. Eine Web­sei­te mit 360-Grad-Rund­gän­gen zum Bei­spiel, die in Kür­ze online geht. Die Opti­mie­rung sprach­ge­steu­er­te Such­ma­schi­nen über Chat­bots wie Ale­xa ist ein ande­res Bei­spiel. Oder hoch­mo­der­ne und intel­li­gen­te Sys­te­me für die Tisch­re­ser­vie­rung in der hei­mi­schen Gas­tro­no­mie sowie digi­ta­le Bezahlsysteme.

Zwei Jah­re Zeit für ein inno­va­ti­ves Konzept

„Wer auf den Regio­na­le-Zug auf­sprin­gen und davon pro­fi­tie­ren möch­te, hat nun noch zwei Jah­re Zeit, ein über­zeu­gen­des Digi­ta­li­sie­rungs-Kon­zept auf die Bei­ne zu stel­len und den ent­spre­chen­den För­der­an­trag ein­zu­rei­chen“, so Huber­tus Win­ter­berg. Win­ter­berg jeden­falls will die Chan­ce nutzen.

„Wir wer­den mit unse­ren Part­nern wie zum Bei­spiel den Digi­ta­li­sie­rungs- Exper­ten jetzt kon­kret in die Kon­zept-Arbeit ein­stei­gen und ein über­zeu­gen­des Ideen-Paket schnü­ren. Da bin ich mir nach dem ers­ten Run­den Tisch sehr sicher“, so das Fazit von Micha­el Beck­mann, der sich bereits auf das nächs­te Tref­fen freut.

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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