Projekt „Hand ans Werk“ für die Zukunft des Handwerks nimmt mächtig Fahrt auf

Winterberg-totallokal : Azubi-Botschafter werden ausgebildet und informieren in Schulen der Städte Winterberg, Medebach und Hallenberg

win­ter­berg-total­lo­kal : Sie wol­len „Hand ans Werk“ legen, die Städ­te Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg gemein­sam mit hei­mi­schen Hand­werks­be­trie­ben. Und dadurch Fach­kräf­te in den Betrie­ben hal­ten, neue gewin­nen sowie jun­gen Men­schen mit qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Aus­bil­dun­gen Per­spek­ti­ven bie­ten. Hel­fen soll dabei das vom Bund finan­zi­ell geför­der­te Koope­ra­ti­ons­pro­jekt mit dem Titel
„Hand ans Werk – Pack an in Win­ter­berg, Mede­bach, Hal­len­berg“ unter dem Dach des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern. Nach dem Auf­takt des Pro­jekts vor weni­gen Wochen hat nun zum zwei­ten Mal der Len­kungs­kreis getagt. Neben per­so­nel­len Wei­chen wur­den wei­te­re kon­kre­te Pro­jek­te wie die Azu­bi-Bot­schaf­ter vor­ge­stellt. Auch das Pro­jekt-Logo ist fertig.

Schu­lung der Bot­schaf­ter am 5. Dezember

„Mit inno­va­ti­ven Mar­ke­ting-Stra­te­gien sol­len in Zukunft Fach­kräf­te und Azu­bis gewon­nen sowie das Image des Hand­werks auf­ge­wer­tet wer­den“, sagt Stadt­mar­ke­ting-Geschäfts­füh­rer Micha­el Beck­mann als Vor­sit­zen­der des Len­kungs­krei­ses. Bei der zwei­ten Sit­zung stand vor allem die Aus­bil­dung im Blick­punkt. So wur­de das Koope­ra­ti­ons­pro­jekt bereits an den hei­mi­schen Schu­len mit sehr posi­ti­ver Reso­nanz vor­ge­stellt. Auch gibt es schon kon­kre­te Ter­mi­ne für die künf­ti­gen Aus­bil­dungs-Bot­schaf­ter und für die Podi­ums-Dis­kus­sio­nen. „Bei den Azu­bi-Bot­schaf­tern sind wir schon sehr weit und freu­en uns dabei über eine Zusam­men­ar­beit mit der Hand­werks­kam­mer, die bereits über ein Kon­zept dies­be­züg­lich ver­fügt. Die ers­ten Aus­zu­bil­den­den ver­schie­de­ner Hand­werks­be­trie­be wer­den bereits am 5. Dezem­ber zu Bot­schaf­tern aus­ge­bil­det“, sagt Kris­ti­na Heimann von der Pro­jekt­lei­tung. Mög­lich­kei­ten zur Anmel­dung für wei­te­re inter­es­sier­te Azu­bis sowie wei­te­re Infos auch für Unter­neh­mer gibt es im Inter­net unter www​.hwk​-swf​.de/​t​e​r​m​i​ne/.

Podi­ums­dis­kus­sio­nen und „Tag der offe­nen Tür“ am Gymnasium

An diver­sen Ter­mi­nen von Dezem­ber 2018 bis Febru­ar 2019 wer­den die Azu­bi-Bot­schaf­ter in die Jahr­gangs­stu­fen 8 bis 10 der hei­mi­schen Schu­len gehen und in einer Unter­richts­stun­de in locke­rer Atmo­sphä­re und authen­tisch über ihr Hand­werk und ihren Aus­bil­dungs-All­tag berich­ten. „Wir sind sehr opti­mis­tisch, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler so moti­vie­ren zu kön­nen, sich für das Hand­werk zu inter­es­sie­ren und zu ent­schei­den“, sagt Vere­na Kurth, Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len. Bei den ergän­zen­den und mode­rier­ten Podi­ums­dis­kus­sio­nen sei­en dann Schü­ler, Leh­rer und Eltern glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, sich über die Mög­lich­kei­ten einer beruf­li­chen Kar­rie­re im Hand­werk zu infor­mie­ren. Auf dem Podi­um wer­den dann sowohl Ver­tre­ter der Kom­mu­nen, Unter­neh­mer, Gesel­len und Azu­bi-Bot­schaf­ter mit umfas­sen­den Infor­ma­tio­nen aus ers­ter Hand ver­su­chen, die Freu­de am Hand­werk wecken. Dies flan­kiert von Hand­werks­be­trie­ben, die sich als Aus­stel­ler im Rah­men­pro­gramm präsentieren.

Auch der jähr­li­che „Tag der offe­nen Tür“ am Gym­na­si­um Win­ter­berg am 24. Novem­ber zwi­schen 9 und 15 Uhr wird genutzt, um das Pro­jekt „Hand ans Werk“ mit Stän­den in einem Klas­sen­raum kom­pakt zu prä­sen­tie­ren. „Wir gestal­ten die­sen Raum mit sehr vie­len akti­ven Ele­men­ten für Schü­ler, Eltern und Leh­rer, so dass die­ses Pro­jekt sehr anschau­lich dar­ge­stellt wird. Fer­ner wird es ein Gewinn­spiel mit attrak­ti­ven Prei­sen geben“, sagt Kris­ti­na Heimann.

Inter­net-Auf­tritt in Planung

Dies ist aber noch nicht alles. Geplant ist die Ent­wick­lung eines Inter­net-Auf­tritts mit viel­fäl­ti­gen Modu­len. Fer­ner soll eine Wer­be­agen­tur bei der Ver­mark­tung und Image-Auf­wer­tung aktiv unter­stüt­zen. „Wir pla­nen zudem Vide­os zu Betrie­ben und mit kon­kre­ten Per­so­nen, die das Pro­jekt vor­an­trei­ben. Semi­na­re für Mit­ar­bei­ter und Unter­neh­mer run­den das Paket bis­her ab“, so Kris­ti­na Heimann, die bereits die kom­men­de Len­kungs­kreis-Sit­zung im Blick hat Ende Novem­ber. „Da wer­den wir wei­te­re Pro­jekt-Ideen erör­tern und kon­kre­ti­sie­ren.“ Auch die zwei­te Len­kungs­kreis-Sit­zung hat gezeigt, der Pro­jekt­ti­tel „Hand ans Werk“ ist gut gewählt. „Alle Akteu­re arbei­ten sehr enga­giert mit und geben rich­tig Gas, um die Kom­mu­nen als star­ke Wirt­schafts- und Aus­bil­dungs­re­gi­on zukunfts­si­cher zu machen und zu stär­ken. Dafür bin ich sehr dank­bar“, so Micha­el Beckmann.

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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