Rothaarsteig bleibt starker Wirtschaftsfaktor für die Region

Winterberg-Totallokal : Rund 420.000 Übernachtungs- und 1,3 Mio. Tagesgäste haben den sog. Weg der Sinne im Jahr 2017 besucht. 

win­ter­berg-total­lo­kal : Dass der Rot­haar­steig nach wie vor eine fes­te Grö­ße im deut­schen Wan­der­markt ist, geht erneut aus einer Unter­su­chung der dwif Con­sul­ting GmbH aus Mün­chen in Zusam­men­ar­beit mit der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len her­vor. Im Rah­men eines Gut­ach­tens wur­den die wirt­schaft­li­chen Effek­te durch den Wan­der­tou­ris­mus auf dem Rot­haar­steig unter­sucht. Hier­zu wur­den sowohl Gäs­te als auch Beher­ber­gungs­be­trie­be am Steig befragt.

Trotz wach­sen­der Kon­kur­renz an Beliebt­heit zugelegt

Rund 420.000 Über­nach­tungs- und 1,3 Mio. Tages­gäs­te haben den sog. Weg der Sin­ne im Jahr 2017 besucht. Dabei schu­fen sie einen Gesamt­um­satz von gut 49,0 Mio. Euro. Mit die­sem Ergeb­nis sind die Rot­haar­steig­ver­ant­wort­li­chen mehr als zufrie­den. Tho­mas Weber, Vor­sit­zen­der des Rot­haar­steig­ver­eins ergänzt : „der Rot­haar­steig hat seit dem letz­ten Gut­ach­ten, im Jahr 2005, trotz wach­sen­der Kon­kur­renz an Beliebt­heit zuge­legt. Das freut uns alle natür­lich sehr und zeigt die Bedeu­tung für das tou­ris­ti­sche Ange­bot in Süd­west­fa­len, Hes­sen und dem angren­zen­den Wes­ter­wald“. Vor 12 Jah­ren wur­den ins­ge­samt 1,5 Mio. Gäs­te am Rot­haar­steig gezählt. Die kon­stan­ten Zah­len ver­deut­li­chen, dass der Steig sei­ne Besu­cher durch gute Qua­li­tät bereits seit lan­gem über­zeugt. 1/3 der Über­nach­tungs­gäs­te am Rot­haar­steig besu­chen die­sen regel­mä­ßig seit mehr als 10 Jah­ren. Außer­dem war für 80 Pro­zent der befrag­ten Besu­cher der Rot­haar­steig der Haupt­an­lass ihrer Rei­se in die Regi­on. Posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen bestä­ti­gen auch die  befrag­ten Betrie­be, wel­che stei­gen­de Über­nach­tungs­zah­len durch Wan­de­rer ver­zeich­nen. Die Mehr­heit geht sogar davon aus, dass die Nach­fra­ge auch in den kom­men­den Jah­ren steigt.

Gäs­te und Gast­ge­ber loben die Beschilderung 

Laut Gut­ach­ten sind die Stär­ken des Wan­der­flagg­schiffs beson­ders die Land­schaft sowie die gute Erreich­bar­keit. Tho­mas Weber fügt hin­zu : „Der Rot­haar­steig bie­tet Wald­ein­sam­keit auf Zeit und das in unmit­tel­ba­rer Nähe zu den Bal­lungs­ge­bie­ten Rhein, Ruhr und Rhein-Main. Bei stei­gen­dem Lärm­pe­gel und schlech­ter Luft in den Städ­ten fin­det man am Rot­haar­steig wohl­tu­en­de Stil­le, fri­sche Luft und idyl­li­sche Land­schaf­ten. Eben eine abso­lu­te Gegen­welt“. Dabei gilt für den Groß­teil der Gäs­te die Beschil­de­rung als wich­tigs­te Ori­en­tie­rungs­hil­fe. Die­se wird auch von den Beher­ber­gungs­be­trie­ben gelobt. Harald Kno­che, Lei­ter der Rot­haar­steig-Geschäfts­stel­le, zeigt sich dar­über sicht­lich erfreut : „das Lob gilt beson­ders unse­ren ehren­amt­li­chen Wege­zeich­nern, die dafür sor­gen, dass man ohne wei­te­re Hilfs­mit­tel ein­fach los­zie­hen kann. Digi­ta­le Ori­en­tie­rungs­quel­len spie­len momen­tan noch eine ver­gleichs­wei­se gerin­ge Rol­le, gewin­nen aber stark an Bedeu­tung“. Bei der Vor­ab­in­for­ma­ti­on gel­ten digi­ta­le Medi­en hin­ge­gen als bedeut­sams­te Infor­ma­ti­ons­quel­le des Rot­haar­steig-Gas­tes. Auch die Gast­ge­ber ent­lang des Steigs sehen in ihren Web­sei­ten den wich­tigs­ten Ver­mark­tungs­ka­nal beim The­ma Wan­dern. Katha­ri­na Schwa­ke, ver­ant­wort­lich für die Ver­mark­tung, merkt an : „Die Inter­net­sei­te ist die Visi­ten­kar­te eines Betrie­bes oder einer Regi­on. Umso wich­ti­ger ist, dass die­se mit star­ken Bil­dern, authen­ti­schen Tex­ten und aktu­el­len Infor­ma­tio­nen Ein­druck macht“. 

Quel­le : Katha­ri­na Schwa­ke, Geschäfts­stel­le Rot­haar­steig­ver­ein e.V.

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