Kabarettveranstaltung Bernd Gieseking

Winterberg-Totallokal : Nach David Werker, Lisa Feller, Sascha Korff, Bodo Bach und Maddin Schneider konnten Bürgermeister Michael Kronauge und Andreas Mause, Leiter der Sparkassenfiliale Hallenberg, diesmal Bernd Gieseking zum 6. Hallenberger Comedy-Abend begrüßen.

win­ter­berg-totall­lo­kal : Bernd Gies­king steht als Kaba­ret­tist seit über 20 Jah­ren auf der Büh­ne. Er schreibt Thea­ter­stü­cke, Hör­spie­le und Kin­der­bü­cher. Im hr-Radio hat er eine regel­mä­ßi­ge Sen­dung „Klin­ge­ling bei Gie­se­king. und er ist Finn­land­ken­ner. In der Stadt­hal­le Hal­len­berg stell­te er sein aktu­el­les Pro­gramm „Fin­ne Dich selbst“ vor.

3.800 km hat Gie­se­king mit sei­nen Eltern Ilse und Her­mann von Min­den nach Lah­ti zurück­ge­legt um sei­nen Bru­der Axel zu besu­chen, der dort mit sei­ner fin­ni­schen Ehe­frau Vivi lebt. Im skan­di­na­vi­en­taug­li­chen Vol­vo Kom­bi mit den Eltern auf dem Rück­sitz durch­lebt der Autor nicht nur ein Gefühl von ver­kehr­ter Welt, son­dern kommt den bei­den knor­ri­gen, wort­kar­gen und in sich gekehr­ten Men­schen, die ihn in die Welt gesetzt und durch Kind­heit und Jugend beglei­tet haben, auf die­sem Road­trip sehr viel näher als in den Jah­ren zuvor. Der Pro­gramm­ti­tel „Fin­ne Dich selbst“ ist daher durch­aus dop­pel­deu­tig zu sehen.

Und die Zuschau­er in der Stadt­hal­le erfuh­ren Erstaun­li­ches : War­um man­che Fin­nen in der Sau­na die Woll­müt­ze auf­be­hal­ten ; war­um die Kin­der Finn­lands bei der Pisa-Stu­die immer so gut abschnei­den und dass der fin­ni­sche Tan­go als Mischung aus deut­schem Marsch und rus­si­scher Roman­ze aus­ge­führt wird. Er erzählt von der „Tans­si“, einer Tanz­ver­an­stal­tung, bei der ein Schild abwech­selnd zur Damen- und zur Her­ren­wahl auf­for­dert und wes­halb man in der Lan­des­haupt­stadt Tief­ga­ra­gen mei­den sollte.

Beim Publi­kum in der Stadt­hal­le fühl­te sich der Kaba­ret­tist sicht­lich wohl. „Hal­len­berg, das Sili­con Val­ley Nord­rhein West­fa­lens“, nann­te er die Stadt im Sau­er­land, nach­dem er von den 2.000 Hal­len­ber­ger Arbeits­plät­zen gehört hatte.

„Finn­land ist ein wun­der­ba­res Land und Hal­len­berg eine wun­der­ba­re Stadt“ sagt er nach 90 Minu­ten Allein­un­ter­hal­tung. Das Publi­kum revan­chier­te sich mit begeis­ter­tem Bei­fall und gro­ßem Andrang am Bücher­tisch, Auto­gramm des Autors inklusive.

Quel­le : Annet­te Kör­ner, Stadt Hallenberg

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