„Eine tolle Organisation und ein phantastisches Publikum“

Winterberg-Totallokal : Sandra Michel ist Weltcup-Koordinatorin und sehr gerne in Winterberg

win­ter­berg-total­lo­kal :  Sie ist ger­ne in Win­ter­berg, wünscht sich im März reich­lich Schnee, bes­se­res Wet­ter als im ver­gan­ge­nen Jahr und mög­lichst den einen oder ande­ren deut­schen Olym­pia­sie­ger. San­dra Michel ist die Koor­di­na­to­rin des Snow­board-Welt­cups im Par­al­lel-Sla­lom in Win­ter­berg am 17. und 18. März. Die Funk­tio­nä­rin des Deut­schen Snow­board­ver­ban­des küm­mert sich vor und wäh­rend des Welt­cup-Fina­les dar­um, dass im Zusam­men­spiel mit dem Win­ter­ber­ger Team die Ren­nen rei­bungs­los über den Pop­pen­berg­hang im Ski­lift­ka­rus­sell Win­ter­berg gehen.

Fra­ge : Frau Michel, die Vor­be­rei­tun­gen für den drit­ten Snow­board-Welt­cup in Win­ter­berg gehen in die fina­le Pha­se. Wie ist der aktu­el­le Stand ?

San­dra Michel : Läuft ! Wir hin­ken dem Zeit­plan weder hin­ter­her, noch hat­ten wir bis dato grö­ße­re Kri­sen zu bewäl­ti­gen. Als „Wie­der­ho­lungs­tä­ter“ sind dem loka­len Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee (OK) in Win­ter­berg alle Abläu­fe und Anfor­de­run­gen bes­tens bekannt, was die Vor­be­rei­tun­gen um ein Viel­fa­ches vereinfacht.

Fra­ge : Was sind kon­kret Ihre Auf­ga­ben vor und wäh­rend eines Weltcups ?

San­dra Michel : In ers­ter Linie bil­de ich vor und wäh­rend des Welt­cups die Schnitt­stel­le zwi­schen dem loka­len OK, der FIS, der TV-Pro­duk­ti­on/ARD, der Mar­ke­ting-Agen­tur usw. Vor Ort bin ich dann sozu­sa­gen „Mäd­chen für alles“. Ich hel­fe über­all aus, wo Not am Mann ist und habe auch schon alles gemacht, vom Auf­bau der Net­ze bis hin zum Refree wäh­rend des Rennens.

Fra­ge : Was sind die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen im Vorfeld ?

San­dra Michel : Ein Welt­cup steht und fällt mit sei­nen frei­wil­li­gen Hel­fern. Bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren konn­te Klaus Brink­mann mit sei­nem Team vie­le moti­vier­te Hel­fer für den Welt­cup begeis­tern, die teil­wei­se über meh­re­re Tage hin­weg uns am Pop­pen­berg­hang tat­kräf­tig unter­stüt­zen. Auch die­ses Jahr sind wir wie­der um vie­le Hel­fer bemüht, die Lust haben, Teil eines tol­len Welt­cup-Teams zu sein.

Fra­ge : Sie sind im drit­ten Jahr hier, was zeich­net den Win­ter­ber­ger Welt­cup aus im Ver­gleich zu anderen ?

San­dra Michel : Wie auch in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren fin­det auch in die­sem Jahr wie­der das Welt­cup-Fina­le in Win­ter­berg statt, an dem dann auch die Kris­tall-Kugeln ver­ge­ben wer­den. Das ist ein tol­les Pri­vi­leg gegen­über ande­ren Aus­tra­gungs­or­ten und zeigt auch das Ver­trau­en und die Wert­schät­zung der FIS gegen­über Win­ter­berg. Dann muss man natür­lich auch das phan­tas­ti­sche Publi­kum an den Wett­kampf­ta­gen erwäh­nen. So vie­le Zuschau­er wie in Win­ter­berg an den Pop­pen­berg­hang pil­gern, sieht man an den ande­ren Aus­tra­gungs­or­ten nur selten.

Fra­ge : Im ver­gan­ge­nen Jahr hielt die Pis­te trotz Dau­er­re­gen und Sturm. Über die Pis­ten-Qua­li­tät und die Qua­li­tät der Prä­pa­rie­rer hier in Win­ter­berg brau­chen Sie sich kei­ne Sor­gen machen oder ?

San­dra Michel : Wenn ich mir über eines rund um den Welt­cup noch nie­mals den Hauch einer Sor­ge machen muss­te, dann sind es die Schnee­ver­hält­nis­se und der Zustand der Pis­te. Flo­ri­an Leber leis­tet hier her­vor­ra­gen­de Arbeit, sodass wir selbst am Ende des Win­ters einen Welt­cup in Win­ter­berg aus­tra­gen kön­nen. Für den „Fein­schliff“ kommt dann mit Charles Tur­cot­te noch einer der bes­ten Pis­ten­bul­ly-Fah­rer der Welt direkt von den Olym­pi­schen Spie­len an den Pop­pen­berg. Flo­ri­an und Charles sind die Garan­ten für eine der bes­ten Pis­ten im Weltcupzirkus.

Fra­ge : Wie wür­den Sie den Welt­cup-Hang cha­rak­te­ri­sie­ren ? Was sind sei­ne Herausforderungen ?

San­dra Michel : Der Renn­hang in Win­ter­berg gehört auf den ers­ten Blick nicht zu den schwie­rigs­ten ; er ist sehr gleich­mä­ßig, zeich­net sich nicht mit einem gro­ßen Gefäl­le oder mit schwie­ri­gen Gelän­de­über­gän­gen aus. Aber gera­de die vor­nehm­li­che Ein­fach­heit macht den Hang extrem schwie­rig : Man darf sich wirk­lich über­haupt kei­nen Feh­ler erlau­ben. Die kleins­te Unacht­sam­keit kos­tet Zeit und ist nicht mehr aufzuholen.

Fra­ge : Wenn Sie drei Wün­sche frei hät­ten, was wür­den Sie sich für den 17. Und 18. März wünschen ?

San­dra Michel : Son­nen­schein, vie­le Zuschau­er, die viel Stim­mung machen und einen deut­schen Sieg.

Quel­le : Ralf Her­mann und Rita Maurer

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