Kolping Theatertradition in Medebach mit Herz und Scherz !

Winterberg-Totallokal : Den Zuschauern wurde eine gelungene Inszenierung geboten…

win­ter­berg-total­lo­kal : Mede­bach. Eine gelun­ge­ne Pre­miè­re und wei­te­re Auf­füh­run­gen mit jeweils voll­be­setz­tem Thea­ter­saal konn­te die Thea­ter­grup­pe der Kol­pings­fa­mi­lie an den letz­ten bei­den Wochen­en­den fei­ern. Das Kol­ping­haus hat­te sich in das Klos­ter Glind­feld ver­wan­delt zur Auf­füh­rung von „Heri­bert, der Klos­ter­frau-Nar­zis­sen­geist!“. Den Zuschau­ern wur­de eine gelun­ge­ne Insze­nie­rung gebo­ten, die mit Lachern, Zwi­schen­ap­plaus und kräf­ti­gem Bei­fall reich­lich belohnt wurde.

Für das pas­sen­de und wun­der­schö­ne Büh­nen­bild zeich­ne­te Alex­an­dra Brie­den ver­ant­wort­lich. Die­se Komö­die in drei Akten spielt im Klos­ter Glind­feld, das von den reso­lu­ten Non­nen : Schwes­ter Gott­frie­da (Ste­pha­nie Hoeft), Schwes­ter Pan­kra­tia (Dag­mar Kös­ter) und Schwes­ter Appo­li­nia (Ange­la Schrei­ber) bewohnt und ein­falls­reich am Leben erhal­ten wird. Da wer­den Schmer­zen „gelin­dert“, auch wenn es Pas­tor Moritz (Anselm Schrö­der) vor die­sen reso­lu­ten Heil­küns­ten zit­tern lässt, es wird heim­lich Schnaps gebrannt und Wein gekeltert.

Doch dann naht Unheil : Elvi­ra Sup­pen­hahn (Rebec­ca Schnel­len) möch­te gemein­sam mit ihrem Assis­ten­ten Bru­no Schnap­pes (Mario Ves­per) das Klos­ter erwer­ben, wobei Bür­ger­meis­ter Egon Dün­kel (Alex­an­der Mül­ler) eine unrühm­li­che Rol­le spielt und Dom­ka­pi­tu­lar Han­se­mann (Ste­phan Hoff­meis­ter) sich leicht täu­schen lässt. Doch es kommt, wie es in einer Komö­die kom­men muss : Zum Glück ist die Zukunft des Klos­ters gesi­chert. Das gelingt mit Hil­fe von Heri­bert, dem Klos­ter­geist (Hel­mut Mül­ler), der Karl­chen Krötz (Mat­thi­as Schrö­der) – dem Gärt­ner und „Mäd­chen für alles im Klos­ter“ – zum Ver­wech­seln ähn­lich sieht.

Haben sich die Vor­se­hun­gen von dem Kräu­ter­ex­per­ten Jacob Fen­chel (Jür­gen Hoff­meis­ter) also doch erfüllt. Natür­lich bekommt der geld­gie­ri­ge Bür­ger­meis­ter Dün­kel auch noch sein Fett ab, denn sei­ne hüb­sche Ehe­frau Eula­lia (Denis Decker) liest ihm gehö­rig die Levi­ten. Alle Rol­len sind bei die­ser Insze­nie­rung ide­al besetzt und die Akteu­re spie­len mit gro­ßer Freu­de und Begeis­te­rung, die sich schnell auf das Publi­kum über­trägt. Dabei spielt Mario Ves­per zum ers­ten Mal im Team mit und Anselm Schrö­der hat extra für die­se Komö­die einen rhei­ni­schen Akzent gelernt und voll­endet vor­ge­tra­gen. In den Pau-sen hat­ten die Besu­cher selbst die Gele­gen­heit, einen Klos­ter­trunk o.a. Geträn­ke sowie frisch geba­cke­ne Bre­zeln zu pro­bie­ren, die von jun­gen Klos­ter­frau-Novi­zen ange­bo­ten wur­den. Die gesam­te Regie sowie auch der auf­wen­di­ge Büh­nen­bau erfolg­te vom Thea­ter-Team in Eigenleistung.

Alles in allem eine glän­zen­de und herz­er­fri­schen­de Dar­bie­tung mit viel Spaß in der tris­ten Novem­ber­zeit und eine gute Mög­lich­keit um das Leben ein­mal von der ande­ren leich­ten und ent­spann­ten Sei­te zu sehen und zu erleben.

Foto : privat

BU.: Zeig­te eine typi­sche Sze­ne die­ser Komö­die auf der Kolpinghaus-Bühne.

Quel­le : Richard Cani­sius, Pres­se­wart der Kolpingsfamilie

 

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