Christopher Weber rast im Lochner-Viererbob zum verdienten Weltcup-Triumph in Park City

Winterberg-Totallokal : Christopher Weber ist im Viererbob von Johannes Lochner zum Weltcup-Sieg in Park City gerast

win­ter­berg-total­lo­kal : Park City/​Winterberg. (Bü) Chris­to­pher Weber (BSC Win­ter­berg) ist im Vie­rer­bob von Johan­nes Loch­ner zum Welt­cup-Sieg in Park City gerast. Nach Platz vier im ers­ten Lauf schob sich der Schlit­ten des für Stutt­gart Soli­tu­de star­ten­den Pilo­ten im zwei­ten Durch­gang noch ganz nach vor­ne. Damit dreh­te das Quar­tett in Ren­nen 2 auf der Olym­pia-Bahn von 2002 den Spieß um, denn in Ren­nen 1 am Vor­tag konn­te man die Füh­rung nach dem ers­ten Durch­gang nicht ver­tei­di­gen und rutsch­te mit der nur zehnt­bes­ten Zeit des zwei­ten Laufs noch auf Rang vier ab – zeit­gleich mit Oscars Mel­bar­dis (Lett­land). Die­se ers­te Kon­kur­renz im ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­staat Utah sicher­te sich die Crew von Nico Walt­her (Ober­bä­ren­burg), die tags dar­auf aller­dings ledig­lich auf Posi­ti­on neun lan­de­te.
Ein wei­te­rer star­ker Mann des BSC Win­ter­berg, Anschie­ber Jan­nis Bäcker, saß im Vie­rer von Fran­ces­co Fried­rich (Ober­bä­ren­burg) und erreich­te die Plät­ze neun und vier. Wäh­rend die­ses Team im zwei­ten Welt­cup-Wett­be­werb des Pode­strang nur um vier hun­derts­tel Sekun­den ver­pass­te, fehl­te bei Loch­ner am Vor­tag sogar ledig­lich ein Hun­derts­tel zum Bron­ze – so eng ging es zu bei den gro­ßen Schlit­ten in Park City.
„Ich den­ke, dass sich Chris­to­pher Weber den Sieg mit dem Loch­ner-Bob nach die­sen etwas kurio­sen Ergeb­nis­sen der bei­den Tage letzt­lich ver­dient hat“, mein­te Chris­to­pher Braun, Stütz­punkt­trai­ner Bob in Win­ter­berg. Sein Lob galt aber auch Jan­nis Bäcker. „Er hat sich nach lan­ger Ver­let­zungs­pau­se wie­der in die Fried­rich-Crew gekämpft und dort mit star­ken Start­zei­ten ein Aus­ru­fe­zei­chen gesetzt.“
Für die größ­te Über­ra­schung bei den Damen sorg­te Anna Köh­ler. Die Pilo­tin vom BSC Win­ter­berg schaff­te es ange­scho­ben von Ann-Chris­tin Strack (Wies­ba­den) schon in ihrem zwei­ten Welt­cup-Ein­satz über­haupt als Ach­te unter die Top Ten – zeit­gleich mit Elf­je Willemsen/​Sara Aerts (Bel­gi­en). Dabei mach­ten Köhler/​Strack nach Posi­ti­on elf zur Halb­zeit im zwei­ten Lauf noch drei Plät­ze gut. Erline Nol­te, eben­falls BSC Win­ter­berg, fuhr im Zwei­er­bob von Maria­ma Jaman­ka (Ober­hof) auf Rang sechs. Doch das Duo hader­te etwas mit sei­nen Start­zei­ten. Die bes­ten Deut­schen waren Ste­pha­nie Schnei­der/­Li­sa-Marie Buck­witz (Oberbärenburg/​Potsdam), die als Vier­te vier Zehn­tel­se­kun­den Rück­stand auf die Sie­ge­rin­nen Jamie Greu­bel Poser/​Lauren Gibbs (USA) hat­ten.
„Anna Köh­ler kann mehr als zufrie­den sein, das war sehr gut. Und Erline Nol­te muss eben­falls nicht unzu­frie­den sein, schließ­lich war sie durch einen leich­ten grip­pa­len Infekt geschwächt“, bewer­te­te Braun die Auf­trit­te der Damen aus dem Nord­rhein-West­fä­li­schen Bob- und Schlit­ten­sport­ver­band (NWBSV). 

Quel­le : Sven Käst­ner, Stütz­punkt­lei­ter BSD 

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