Buchausstellung in Grönebach

Winterberg-Totallokal : Im kommenden Jahr kann die Grönebacher KöB auf eine 125jährige Geschichte zurückblicken

win­ter­berg-total­lo­kal : Die jähr­li­che Buch­aus­stel­lung im Pfarr­heim von St. Lam­ber­tus Grö­ne­bach, die in die­sem Jahr am 28. Und 29. Okto­ber statt­fin­det, bie­tet sich als Alter­na­ti­ve zu den heu­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en an, um sich für die län­ge­ren Herbst- und Win­ter­wo­chen mit ent­spre­chen­der Lite­ra­tur, unter ande­rem in Form eines unter­halt­sa­men Buches, einzudecken.

Im kom­men­den Jahr kann die Grö­ne­ba­cher KöB auf eine 125jährige Geschich­te zurück­bli­cken. Im Jah­re 1893 grün­de­te der dama­li­ge Pfar­rer Franz Chris­toph Beele (1887 – 1895) den Bor­ro­mäus­ver­ein, dem spon­tan 28 Gemein­de­mit­glie­der bei­tra­ten. Der Bor­ro­mäus­ver­ein war die Vor­läu­fer­or­ga­ni­sa­ti­on der heu­ti­gen KöB. Das gestaf­fel­te Gesamt­bei­trags­auf­kom­men betrug im Grün­dungs­jahr 43,50 Mark. Für die dama­li­ge Zeit in einer rela­tiv klei­nen Gemein­de eine nicht zu unter­schät­zen­de Leistung.

Neben dem heu­ti­gen Grö­ne­ba­cher Seel­sor­ger, Msgr. Dr. Wil­helm Kuh­ne, ist auch der von 1909 – 1924 in Grö­ne­bach täti­ge Pfar­rer Anton Flo­ren als gro­ßer För­de­rer der Büche­rei zu wür­di­gen. Pfar­rer Flo­ren, der gleich­zei­tig als Schul­in­spek­tor für Grö­ne­bach und Hild­feld zustän­dig war, bemüh­te sich auch um die Grün­dung von Bor­ro­mäus­ver­ei­nen in Dei­feld und Oberschledorn. 

Nur durch die Mit­ar­beit ehren­amt­li­cher Hel­fer war und ist es mög­lich, ein solch kul­tu­rel­les Ange­bot auf­recht zu erhal­ten. Zu erwäh­nen wäre in die­sem Zusam­men­hang Frau Agnes Hit­ze­grad- Dreg­gers, die nach dem zwei­ten Welt­krieg über 30 Jah­re lang die Büche­rei lei­te­te. Auf Agnes Hit­ze­grad folg­te ab 1991 Eva Maria Ebert, unter deren Lei­tung bis 2015 der Buch- und Medi­en­be­stand aktua­li­siert und den heu­ti­gen Ansprü­chen ange­passt wur­de. Heu­te wird die Büche­rei von Frau Bri­git­te Hanf­land gelei­tet, die durch die Hel­fe­rin­nen Bir­git Kiehs­ler und Cor­du­la Stahl­schmidt unter­stützt wird.

Die „Kun­den“ der Büche­rei kön­nen heu­te über 2000 Medi­en aus­lei­hen. Der Bestand umfasst neben der übli­chen Lite­ra­tur unter ande­rem auch Spie­le, Kin­der- und Sachbücher.

Die Öff­nungs­zei­ten der Büche­rei waren immer „sonn­tags nach dem Hoch­amt“. Dies ist auch heu­te noch so. Zusätz­lich kön­nen die Kun­den an jedem Mitt­woch­nach­mit­tag das umfas­sen­de Ange­bot nutzen.

Foto : Das Lei­tungs­team im 125. Grün­dungs­jahr der St. Lam­ber­tus Pfarrbücherei

von links : Cor­du­la Stahl­schmidt, Lei­te­rin Bri­git­te Hanf­land und Bir­git Kiehsler.

Quel­le : Ewald Stahlschmidt

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