Internationale Kooperation- LEADER-Regionen aus Finnland, Schwe-den, Österreich und Deutschland schließen sich zusammen

Winterberg-Totallokal : Vergangene Woche fand in der schwedischen LEADER- Region Halland die Vertrags-unterzeichnung für ein besonderes internationales Kooperationsprojekt statt

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Län­der, die am meis­ten Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men haben schlie­ßen sich zusam-men und wol­len inno­va­ti­ve Lösun­gen für eine gut funk­tio­nie­ren­de Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen in den länd­li­chen Gebie­ten fin­den. Das hie­si­ge LEA­DER-Regio­nal­ma­nage­ment und eine Ver­tre­te­rin des „Kom­mu­na­len In-tegra­ti­ons­zen­trums“ (KI) waren dort und haben zusam­men mit wei­te­ren 16 LEA­DER Regio­nen aus den Län­dern, Öster­reich, Schwe­den und Finn­land son­diert, wie eine Zusam­men­ar­beit für die nächs­ten drei Jah­re funk­tio­nie­ren kann.

Haupt­the­ma des Tref­fens war der bes­se­re Über­gang der Geflüch­te­ten in den Arbeits-markt. In allen Län­dern gibt es eine Viel­zahl an Restrik­tio­nen, die Geflüch­te­te dar­in ein­schrän­ken zeit­nah einen Sprach­kurs zu besu­chen oder eine Arbeits­er­laub­nis zu be-kommt. „Gera­de des­halb ist es eine der wich­tigs­ten Auf­ga­ben, den Geflüch­te­ten schnell eine Lebens­per­spek­ti­ve hier in der Regi­on auf­zu­zei­gen und Ihnen den Ein­tritt in unser Bil-dungs­sys­tem und den Arbeits­markt zu ebnen“, meint Frau Kamen­der vom KI. Wie schon bei dem ers­ten Tref­fen drei­er LEA­DER ‑Regio­nen die­ser Koope­ra­ti­on ha-ben alle Betei­lig­ten durch den Aus­tausch wich­ti­ge Impul­se und Infor­ma­tio­nen für ihre wei­te­re Arbeit und die Umset­zung neu­er Pro­jek­te in ihrem eige­nen Land mit­neh­men kön­nen. Der Vor­sit­zen­de des LEA­DER-Regio­nal­ver­eins Tho­mas Gro­sche erläu­tert zu den Hin-ter­grün­den der inter­na­tio­na­len Koope­ra­ti­on : „Die grund­le­gen­de Idee war, dass wir im drit­ten LEA­DER Pro­zess wei­ter über den Tel­ler­rand hin­aus schau­en. LEA­DER als Eu-ropäi­sches För­der­pro­gramm bedeu­tet, dass man zwar regio­nal agiert, aber durch­aus auch inter­na­tio­nal denkt. Für mich ist es wich­tig zu erfah­ren wie ande­re Regio­nen in Euro­pa mit dem LEA­DER Pro­zess umge­hen, gera­de Regio­nen die von den Grund­vo-raus­set­zun­gen her ähn­lich wie wir auf­ge­stellt sind.“ Zukünf­tig sind inner­halb der Koope­ra­ti­on vier inter­na­tio­na­le Kon­fe­ren­zen geplant, bei denen Ehren­amt­ler und öffent­li­che Akteu­re zusam­men mit den Ver­wal­tun­gen aus al-len Län­dern sich zu bestimm­ten The­men in der Flücht­lings Inte­gra­ti­on aus­tau­schen wer­den. Eine der inter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen wird im Früh­jahr 2018 im Hoch­sau­er-land statt­fin­den. Wei­ter­hin wird ein inter­na­tio­na­les, sowie loka­les Netz­werk zwi­schen die­sen Akteu­ren auf­ge­baut, wel­ches ver­ste­tigt wer­den soll und sich auf loka­ler Ebe­ne unter­stützt. Gute Bei­spie­le und Erfah­run­gen zur Umset­zung von Pro­jek­ten aus allen Län­dern wer­den zusam­men getra­gen und auf einer Inter­net­sei­te dar­ge­stellt. „Als Haupt­ziel die­ser Koope­ra­ti­on sehen wir ein gemein­sa­mes Pro­jekt, wel­ches in allen Län­dern zusam­men umge­setzt wird. Das ist geleb­tes Euro­pa!“ meint Regio­nal­ma­na-gerin Han­nah Kath.

Foto : (von links nach rechts) Regio­nal­ma­na­ger der LEA­DER- Regi­on bei Tam­pe­re-Finn­land (Petri Rin­ne), Vaa­sa-Finn­land (Mer­vi Nie­mi-Huh­danpää), der Regi­on Hoch­sauer­land (Han­nah Kath) und Halm­stad-Schwe­den (Mari­on Eck­hardt) unter­zeich­nen den Koope-rati­ons­ver­trag in 16-facher Ausführung.

Alle ver­bin­det das sel­be The­ma : Wie kann die Regi­on den Flücht­lings­zu­wachs als Chan­ce nut­zen und die Flücht­lin­ge in der Regi­on halten ? 

Quel­le : Han­nah Kath, Regio­nal­ver­ein LEA­DER-Regi­on Hoch­sauer­land e.V.

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