Sensburg : Riefenstahl-Ausstellung im Hallenberger Kump ist einen Besuch wert

Winterberg-Totallokal : Patrick Sensburg besuchte die Ausstellung „Mythos Leni Riefenstahl“ im Kump

win­ter­berg-total­lo­kal : Hal­len­berg. Mit Hal­len­bergs Bür­ger­meis­ter Micha­el Kro­nau­ge und dem CDU-Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­den Rein­hard Pape besuch­te der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Patrick Sen­s­burg nun die Aus­stel­lung „Mythos Leni Rie­fen­stahl“ im Kump. Die Aus­stel­lung, die noch bis zum kom­men­den Frei­tag (29. April) in Hal­len­berg zu sehen sein wird, setzt sich kri­tisch mit Leben und Wir­ken der Schau­spie­le­rin, Regis­seu­rin und Foto­gra­fin Leni Rie­fen­stahl aus­ein­an­der. Rie­fen­stahl zählt zu den umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des 20. Jahr­hun­derts in Deutsch­land. Von den einen ver­ehrt als Künst­le­rin, die völ­lig neue künst­le­ri­sche Maß­stä­be in Film und Foto­gra­fie setz­te, von ande­ren kri­ti­siert als die­je­ni­ge, die die Nazis mit ihren Wer­ken über die Reichs­par­tei­ta­ge und die Olym­pi­schen Spie­le 1936 in Ber­lin all­zu distanz­los in Sze­ne setz­te. Rie­fen­stahl sel­ber bestritt bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 jeg­li­che künst­le­ri­sche und poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung für Ihr Wir­ken in der Nazi-Zeit. Nach Ende des 2. Welt­kriegs mach­te sie sich dann vor allem als Foto­gra­fin einen Namen.

Nach einem Rund­gang durch die Aus­stel­lung zeig­te sich Sen­s­burg beein­druckt : „Ich freue mich, dass wir hier im Hoch­sauer­land­kreis eine solch hoch­ka­rä­ti­ge Aus­stel­lung zu Gast haben. Die vie­len über­re­gio­na­len Besu­cher, die in den ver­gan­ge­nen Wochen bereits den Weg in den Kump gefun­den haben, spre­chen für sich. Jetzt soll­ten aber auch noch mehr Sau­er­län­der kom­men. Ich kann jedem Inter­es­sier­ten nur emp­feh­len, die kom­men­de Woche zu nut­zen, um sich die­se über­re­gio­nal her­aus­ra­gen­de Aus­stel­lung ein­mal anzuschauen.“

Der Kump in Hal­len­berg ist seit Jah­ren ein weit über die Gren­zen Nord­rhein- West­fa­lens bekann­ter Aus­stel­lungs­ort. Immer wie­der ist es den Ver­ant­wort­li­chen in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren gelun­gen, natio­nal und inter­na­tio­nal renom­mier­te Aus­stel­lun­gen nach Hal­len­berg zu holen. Das his­to­ri­sche Gebäu­de im Zen­trum Hal­len­bergs war 2002 durch die Stadt erwor­ben wor­den, und mit viel ehren­amt­li­chem Enga­ge­ment, sowie finan­zi­el­ler För­de­rung durch das Land NRW und die EU auf­wen­dig saniert und restau­riert worden.

Foto : Von links : Rein­hard Pape (CDU-Stadt­ver­band Hal­len­berg), Patrick Sen­s­burg und Hal­len­bergs Bür­ger­meis­ter Micha­el Kronauge.

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