Winterberg-Totallokal : In der zweiten Februarwoche besteht in drei unterschiedlichen thematischen Arbeitsgruppen für alle Interessierten die Möglichkeit zur konkreten Beteiligung an der Weiterentwicklung unserer Region.
winterberg-totallokal : Das Hochsauerland „enkeltauglich“ machen. Entwicklungen, wie die immer stärker zunehmende Stadtflucht, besonders in der Altersgruppe der 25–35 jährigen und die zunehmende Überalterung der Bevölkerung verändern auch jetzt schon das Leben in Stadt und Dorf. Um das Leben im Hochsauerland auch noch in 20 Jahren für Jung und Alt lebenswert zu erhalten, muss sich diesen Veränderungen zum einen angepasst und zum anderen ihnen entgegengewirkt werden. In den Arbeitsgruppen werden hauptsächlich Projekte von Vereinen und Organisationen diskutiert, die genau dies zum Ziel haben und mit ihrem Projekt die Region nachhaltig attraktiv gestalten wollen.
EU-Fördermittel für nachhaltige und innovative Projektideen
Die Arbeitsgruppen sind Teil des LEADER –Prozesses und bieten möglichen LEADER-Projekten die Gelegenheit sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein wesentliches Merkmal des LEADER-Prozesses ist das „bottom up“ Prinzip. „Die Menschen aus der Region entscheiden, welche Projekte unterstützt werden sollen. Sie wissen am besten was in Ihren Dörfern und Städten fehlt und was unsere Region in Zukunft stärken kann“, argumentiert der Vorsitzende des Regionalvereins LEADER- Hochsauerland Thomas Grosche.
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Förderung der ländlichen Entwicklung. Für Projekte in der LEADER-Region „Hochsauerland“ mit den Kommunen Marsberg, Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg stehen bis 2022 ca. 2,7 Mio. € an europäischen Fördergeldern zur Verfügung. Diese Gelder können an ganz unterschiedliche Projekte gehen, die aus der Region kommen und die heimische Lebensqualität stärken.
Projekte entwickeln um Zukunft zu fördern
In der ersten Phase tagen drei thematisch unterschiedliche Arbeitsgruppen. In der Arbeitsgruppe 1 „Bildung, Kultur, Soziales, Jung und Alt“ (Mittwoch 17.02.2016) werden unter anderem die Projekte „Bürgerwiese“ in Marsberg ; „Sachunterrichtsdidaktische Kontaktzonen für Grundschulkinder in der Ausstellung „Künstler Atelier Bergenthal“ im KUMA in Oberschledorn“ und der Lehrgang „Geprüfte Natur-und Landschaftsführer mit BANU-Zertifikat (ZNL)“ vorgestellt.
In Arbeitsgruppe 2 „Dorfentwicklung, Landwirtschaft, Fortwirtschaft, Naturschutz“
(Donnerstag 18.02.2016) wird sich das Projekt „Wiederaufbau der historischen Forstscheune auf dem Dorfplatz in Madfeld“ präsentieren.
Die Projekte „Olsberger Kneipp Figuren“ und „Marsberger-Kupferbergbau-Weg“ werden in der Arbeitsgruppe 3 „Tourismus, Wirtschaft, Verkehr, Energie“ (Montag 15.02.2016) erläutert.
Alle Arbeitskreise finden jeweils um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Medebach in der Österstraße 1, 59964 Medebach statt.
„Jeder ist herzlich Willkommen“ betont Hannah Kath, die neue Regionalmanagerin der Region. Sie wird den Prozess begleiten und unterstütz neue Projekte auf dem Weg von der Idee bis zur konkreten Umsetzung. „Sobald eine gute Idee vorhanden ist, helfe ich gerne diese weiter zu entwickeln“. (Kontakt : info@leader-hochsauerland.de/ Tel. 02982/908417/ www.leader-hochsauerland.de.)